Zentrum für Eurasisch-Russländische Studien an der Universität Rostock nimmt seine Arbeit auf

Dr. Ludmila Lutz-Auras, Sprecherin des Zentrums für Eurasisch-Russländische Studien (Foto: Ines Eschrich).
Dr. Ludmila Lutz-Auras, Sprecherin des Zentrums für Eurasisch-Russländische Studien (Foto: Ines Eschrich).

Die Sprecherin des Zentrums, Dr. Ludmila Lutz-Auras beschreibt die Ausrichtung des neuen Zentrums anhand der Strecke, die der Zug „Vostok“ (der Osten) von Moskau nach sieben Tagen und 7.622 km bis nach Peking zurücklegt: „Das an der Universität Rostock etablierte ZEUS möchte sich der näheren wissenschaftlichen Betrachtung der entlang dieser imposanten Zugstrecke liegenden Regionen sowie in all den wunderbaren Ländern, deren Koordinaten sich auf der geografischen Landkarte in Europa oder Asien befinden, widmen sowie einen aktiven Austausch zwischen den dort lebenden Menschen kontinuierlich fördern.“

Die wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland, Russland sowie den eurasischen Staaten fußen auf einer jahrhundertelangen lebhaften Tradition, wobei auch Mecklenburg-Vorpommern eine nicht zu unterschätzende Rolle dabei spielte. Seit 2003 beteiligen sich die nun unabhängigen Republiken der einstigen Sowjetunion an dem Bologna-Prozess zur Schaffung eines einheitlichen Europäisch-Asiatischen Hochschulraumes, was durch die damit verbundene Einführung von gestuften Studiengängen und die Umstellung auf ein einheitlicheres Bewertungssystem den Ausbau der bestehenden sowie den Aufbau neuer Kooperationen enorm erleichterte.

Das vorrangige Ziel des ZEUS besteht darin, den multilateralen Austausch von Studierenden sowie akademischen und nicht-akademischen Mitarbeitenden zu intensivieren. Daran anknüpfend sollen gemeinsame Schwerpunkte in der Lehre sowie Forschung etabliert werden, die sich besonders eignen, wissenschaftliche, wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung zwischen allen beteiligten Partnern voranzubringen. Das erste Forschungsprojekt „‘Durch Feuer, Wasser und Kupferrohre‘ – Dilemmata der Energiesicherheit und Energiepolitik im Ostseeraum“, das in dem Zentrum bearbeitet wird, widmet sich dem aktuellen Thema der Energiesicherheit im Ostseeraum, wobei auch die energiepolitische Rolle des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern analysiert wird.

 

Kontakt:
Dr. Ludmila Lutz-Auras
Universität Rostock
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Zentrum für Eurasisch-Russländische Studien
Tel.: 0176-24634235
ludmila.lutz-aurasuni-rostockde
https://www.zeus.uni-rostock.de

 

 

 


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