Antisemitismus die Stirn bieten – Wissen und Kompetenzen stärken

Die Auftaktveranstaltung zur inhaltlichen Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Handlungsempfehlungen in der pädagogischen und bildnerischen Praxis findet am 19. Oktober 2022 um 19 Uhr in der Aula der Universität statt. Die neue Veranstaltungsreihe richtet sich an alle Interessierten, insbesondere an Lehrkräfte, Lehramtsstudierende sowie alle an Schulen oder außerschulischen Bildungsträgern Tätigen. Sie wurde von der Arbeitsstelle Politische Bildung der Universität Rostock gemeinsam mit der Landeskoordinierungsstelle Demokratie und Toleranz (in der Landeszentrale für politische Bildung), dem Institut für Qualitätsentwicklung, der Dokumentations- und Informationsstelle Antisemitismus in unserem Land sowie mit Unterstützung des Studierendenates StuRA ins Leben gerufen.

Die wirksame Bekämpfung des Antisemitismus gehört zu den zentralen Herausforderungen, denen sich vor allem schulische und universitäre Bildung zu stellen haben. Dabei sind die Erscheinungsformen des Antisemitismus vielfältig: Sie reichen von antisemitischen Verschwörungsnarrativen über einen israelbezogenen Antisemitismus bin hin zu jugendkulturellen Ausdrucksformen. Diese Unterschiedlichkeit der Erscheinungsformen verlangt von den Akteurinnen und Akteuren in Schule und Hochschule ein fundiertes Wissen und einen sensiblen Umgang.

Zum Start der Reihe, die mit verschiedenen Informationsveranstaltungen, Austauschforen, Workshops und Stadtrundgängen ein breites Spektrum an Impulsen für eine inhaltliche Auseinandersetzung mit Antisemitismus und Handlungsempfehlungen für die pädagogische und bildnerische Praxis mit auf den Weg geben möchte, sprechen der Journalist Axel Seitz und Landesrabbiner Yuriy Kadnykov am 19. Oktober über das jüdische Leben in Mecklenburg-Vorpommern seit der Nachkriegszeit bis heute.

Die Veranstaltungen der Reihe können einzeln gebucht werden. Die Anerkennung der Veranstaltung als Lehrkräftefortbildung ist gewährleistet. Für den nachgewiesenen Besuch von mindestens vier Veranstaltungen wird ein Teilnahmezertifikat des Zentrums für Lehrerbildung und Bildungsforschung an der Universität Rostock vergeben. Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenfrei.

Die Schirmherrschaft hat die Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten Bettina Martin übernommen, in deren Ressort seit 2022 der Beauftragte für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus in Mecklenburg-Vorpommern angesiedelt ist.

Anmeldung: per E-Mail an politische.bildunguni-rostockde (jeweils spätestens drei Tage vor der jeweiligen Veranstaltung) unter Angabe der jeweiligen Veranstaltung im Betreff, sie werden daraufhin über den Veranstaltungsort informiert.

Die Veranstaltenden behalten sich vor, von ihrem Hausrecht Gebrauch zu machen und Personen, die der rechtsextremistischen Szene zuzuordnen sind oder durch rassistische, nationalistische, antisemitische oder sonstige menschenfeindliche Äußerungen in Erscheinung treten, den Zutritt zur Veranstaltung zu verwehren oder von dieser auszuschließen.

Weitere Informationen:https://www.ipv.uni-rostock.de/storages/uni-rostock/Alle_WSF/IPV/Politische_Bildung/Programmplan_online.pdf

Kontakt:
Universität Rostock
Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften
Arbeitsstelle Politische Bildung
Dr. Gudrun Heinrich
Tel.: +49 381 498-4452
E-Mail: gudrun.heinrichuni-rostockde

 

Organisator

  • Universität Rostock, Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften, Arbeitsstelle Politische Bildung

Veranstaltungsort

  • Aula im Universitätshauptgebäude, Universitätsplatz 1

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