Ringvorlesung "Laboratorium Demokratie. Perspektiven aus Mecklenburg-Vorpommern"

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Zum Habitus des Demokratischen gehört auch das kritische Nachdenken über Demokratie, denn die Entscheidung für die Demokratie ist eine bewusste Entscheidung. Anders als die Herrschaft der Oligarchen oder Tyrannen scheint Demokratie ein Herrschaftsprinzip zu sein, das aus guten Gründen eingeführt und entsprechend begründet werden muss. Verfügt das Volk über die notwendige Einsicht in hochkomplexe politische, rechtliche, wirtschaftliche, soziale, ethische (usw.) Fragestellungen, so dass es angemessen und richtig entscheiden kann? Da beide Fragen wohl leicht und profund zu verneinen sind, stellt sich die drängende Frage, warum Demokratie dann überhaupt eine erstrebenswerte Herrschaftsform sein kann (und normativ: sein soll). Der Beitrag will sich dieser Frage widmen und an dem aktuellen Beispiel der Klimawandelpolitik pointiert nachfragen: Welche Staats- und Herrschaftsform könnte die beste aller möglichen sein, um auf die Bedrohung der Menschheit durch die Menschheit zu reagieren? Es deutet sich an, dass Demokratie aus Vernunftgründen nicht immer die beste aller möglichen Herrschaftsformen ist – aber in gleichem Maße könnte es die sein, die am gerechtesten für alle von ihr Betroffenen ist.

Moderation: Prof. Dr. Andreas Diettrich (Universität Rostock)

Die Teilnahme erfolgt nach Anmeldung. Sie erhalten kurz vor der Veranstaltung weitere Informationen und einen Link zum Zoom Raum. Anmeldungen zu dieser Veranstaltung und zur gesamten Reihe bitte unter: laboratorium.demokratieuni-rostockde
Informationen zu den weiteren Veranstaltungen

Kontakt:
Netzwerk Bildung und Demokratie M-V
Sprecherin: Dr. Gudrun Heinrich
bud.netzwerkuni-rostockde

Organisator

  • Netzwerk Bildung und Demokratie M-V

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