Forschende aus Rostock und Odessa starten gemeinsames Projekt zur Politikgestaltung

Yuliia Slobodianiuk, Ludmila Lutz-Auras, Larysa Shegyda, Olena Lypach und Natalia Kolisnichenko während eines Arbeitstreffens online.

Seit 2010 pflegt das Institut für Politikwissenschaft der Universität Rostock, aus dem ZEUS ausgegründet wurde, enge Beziehungen zum IPSA. Diese langjährige Partnerschaft hat bereits zu zahlreichen gemeinsamen Projekten geführt, darunter Studienbesuche, Konferenzen und gemeinsame Publikationen. In den letzten zwei Jahren haben beide Institutionen seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine akademische Veranstaltungen organisiert, um die sozialen und humanitären Herausforderungen in Krisen- und Post-Krisen-Situationen zu diskutieren.

Das neue Projekt "URP" wird von drei PhD-Studentinnen unter Leitung von Natalia Kolisnichenko, Leiterin des Lehrstuhls für Sozial- und Geisteswissenschaften am IPSA, durchgeführt. Die Forscherinnen wollen neue Ansätze zur Bildung und Umsetzung öffentlicher Politik im Kontext des Wiederaufbaus der Ukraine entwickeln. Im Zentrum steht dabei die Wiederherstellung der Infrastruktur lokaler Gemeinschaften. Das umfasst die Untersuchung von Strategien, Trends und Ansätzen zur Entwicklung von Gemeinschaften. Durch Stakeholder-Interviews, Literaturrecherchen und Zusammenarbeit mit europäischen Partnern zielt das Projektteam darauf ab, praktische Empfehlungen für politische Entscheidungsträger und Praktiker zu entwickeln.

„Wir freuen uns, Initiativen zu unterstützen, die zum Wiederaufbau und zur nachhaltigen Entwicklung der Ukraine beitragen", sagte Dr. Ludmila Lutz-Auras, Sprecherin des ZEUS. „Dieses Forschungsprojekt zeigt die Kraft der internationalen Zusammenarbeit bei der Bewältigung komplexer Herausforderungen in Zeiten des Kriegs.“ Die Universität Rostock, vertreten durch das Zentrum für Eurasische Studien, wird ihre praktische Erfahrungen und Expertise in der Entwicklung von Ansätzen zur Bildung und Umsetzung öffentlicher Politik einbringen. Die Projektergebnisse werden abschließend in einer gemeinsamen Publikation beider Institutionen dargestellt.

 

Kontakt:
Dr. Ludmila Lutz-Auras
Sprecherin des Zentrums für Eurasische Studien (ZEUS)
Universität Rostock
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
Institut für Politik- und Verwaltungswissenschaften
Tel.: +49 381 498-4360 
ludmila.lutz-aurasuni-rostockde
https://www.zeus.uni-rostock.de

 

 

 

 

 


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