Der Fall Arno Esch

Liberaldemokraten für Freiheit

10. Aufsteller der Ausstellung

Arno Esch

Arno Esch, liberaldemokratischer Jurastudent zwischen 1946 und 1949 in Rostock, widerstand bis zu seinem tragischen Tod der Angst und Resignation unter seinen Zeitgenossen gegenüber der nahenden sowjetisch-deutschen Gewaltherrschaft in Ostdeutschland. Sein Vorbild hinterlässt eine allgemeine zeitlose Gültigkeit.

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Die Vernehmung

Übersetzung eines Auszugs aus dem russischen Vernehmungsprotokoll von Arno Esch ins Deutsche.

Weil Arno Esch bereits im ersten Prozess des Sowjetischen Militärtribunals in Schwerin am 20.07.1950 zum Tode verurteilt worden war, mag er bei der Verhandlung vor seiner erneuten Verurteilung zum Tode am 26.05.1951 die Hoffnung, sein Leben retten zu können aufgegeben haben.

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Das Urteil

Wortlaut des Urteils des Militärtribunals des Militärbezirks Moskau
vom 25. bis 26.05.1951 (Übersetzung ins Deutsche)

Die Gleichförmigkeit aller Urteile, die von Sowjetischen Militätribunalen in der SBZ-DDR zwischen 1946 und 1953 ergingen, belegt, dass alle nur denkbaren kritischen Verhaltensweisen gegenüber der Besatzungsmacht und der nachfolgenden SED-Diktatur dem Stalinistischen Rechtsverständnis untergeordnet wurden.

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Die letzte Karte an die Mutter

Bevor Arno Esch am 18.10.1949 verhaftet wurde, erhielt seine Mutter diese Karte.

Die Rehabilitierung

Per Schreiben vom 04.12.1988 an Generalsekretär Gorbatschow beantragte Friedrich-Franz Wiese, enger Mitstreiter von Arno Esch, dessen Rehabilitierung. Diesem Ersuchen wurde durch eine Rehabilitierungsurkunde vom 30.05.1991 stattgegeben.

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Recht im Stalinismus

Referat von Prof. Dr. Friedrich-Christian Schroeder auf der 37. Sitzung der Enquetkommission des Deutschen Bundestages vom 14.05.1993 unter dem Titel:

„Die Übernahme der sowjetischen Rechtsauffassung in ihrer stalinistischen Ausprägung in der SBZ und DDR“. 

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