Hier können Sie den Flyer mit allen Programmpunkten einsehen.


Tagungsort

Alle Vorträge, Workshops, Thementische finden im Universitätshauptgebäude der Universität Rostock, Universitätsplatz 1, 18055 Rostock, statt.

Abstracts der Vorträge und Workshops

Donnerstag, 12.09.2019, Vortrag, Frau Prof. Dr. Christiane Stock

Donnerstag, 12.09.2019, Vortrag, Frau Prof. Dr. Christiane Stock

Wie werden wir zukünftig an Hochschulen lehren und lernen?

Frau Prof. Dr. Christiane Stock
Charité Universitätsmedizin Berlin

Der Vortrag widmet sich den Potenzialen einer Gesundheitsfördernden Hochschule mit dem Schwerpunkt der gesundheitlichen Bedingungen für Studierende. Dabei werde ich ausgehend von den aktuellen Rahmenbedingungen für studentisches Lernen an Hochschulen die Auswirkungen dieser Bedingungen auf die Gesundheit und das Gesundheitsverhalten von Studierenden in den Blick nehmen. Einen besonderen Schwerpunkt bilden hierbei die psychische Gesundheit sowie der Konsum von Alkohol und anderen psychoaktiven Substanzen bei Studierenden. Abschließend stelle ich Möglichkeiten zur gesundheitsförderlichen Gestaltung der Lern- und Lebens- und Arbeitsbedingungen an der Hochschule zur Diskussion.

Donnerstag, 12.09.2019, Vortrag, Herr Dr. Sebastian Kunert

Donnerstag, 12.09.2019, Vortrag, Herr Dr. Sebastian Kunert

Mythen der Führung

Herr Dr. Sebastian Kunert
artop - Institut an der Humboldt-Universität Berlin

Wahre Führungsrkäfte werden schon als solche geboren! Eine Führungskraft muss durchsetzungsstark und ergebnisfokussiert sein! Führungskräfte sind prägend für eine Organisation! - Mythen wie diese halten sich beharrlich. Sie sind oftmals Ausdruck unserer Stereotype über diese Rolle und die Personen, welche sie ausfüllen sollen. Das interessante daran: Ein Jahrhundert Führungsforschung zeichnet ein gänzlich anderes Bild. In einer Mischung aus Präsentation, online-voting und Diskussion werden wir den bedeutendsten dieser Mythen auf den Grund gehen. Und wir werden uns fragen: Was ist gesunde Führung?

Donnerstag, 12.09.2019, Vortrag, Herr Prof. Dr. Alexander Pundt

Donnerstag, 12.09.2019, Vortrag, Herr Prof. Dr. Alexander Pundt

Prävention von destruktiver Führung

Herr Prof. Dr. Alexander Pundt
MSB Medical School Berlin

Wenn Menschen über ihre Arbeit erzählen - im direkten Kontakt oder auch in Internetforen - ist der Vorgesetzte und dessen (Fehl-)Verhalten ein häufiges Thema. Die Spannweite reicht von cholerischen Ausbrüchen über Beschuldigungen der Mitarbeiter für eigene Fehler bis hin zum übermäßigen Ausüben von Leistungsdruck. Solche destruktiven, feindseligen Verhaltensweisen der Vorgesetzten gegenüber ihren Mitarbeitern gehören zu den wichtigsten Belastungen am Arbeitsplatz, denn: Wenn destruktive Führung auftritt, hat sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit negative Konsequenzen, die weit über den Moment des Auftretens hinausreichen. Die Konsequenzen destruktiver Führung sind in der Forschung gut dokumentiert und reichen von Stress und emotionaler Erschöpfung bis zu nächtlichen Grübeleien und Schlafstörungen, was wiederum mit Leistungseinbußen und einer Verschlechterung des gesamten Klimas einhergeht.

In diesem Vortrag geht es um die Frage, durch welche Maßnahmen destruktive Führung bekämpft oder im besten Fall sogar vermieden werden kann. Nach einer kurzen Einführung in das Problem der destruktiven Führung wird ein kurzer Überblick über den Stand der Forschung zu den Ursachen destruktiver Führung gegeben. Auf Basis dieser Befunde werden Vorschläge erarbeitet, wie man in der Praxis destruktive Führung vorbeugen bzw. ihre Konsequenzen verhindern kann.

Donnerstag, 12.09.2019, Workshop, Frau Ute Pegel-Rimpl

Donnerstag, 12.09.2019, Workshop, Frau Ute Pegel-Rimpl

Erfolgsfaktoren in der betrieblichen Suchtprävention: Was wirkt

Frau Ute Pegel-Rimpl
Büro für Suchtpräventin Hannover

Was kann den Erfolg des Haupt- oder Nebenamtes ausmachen?

Die Hans Böckler Stiftung hat 2018 die "Erfolgsfaktoren für die betriebliche Suchtprävention und -hilfe" veröffentlicht. Frau Dr. Elisabeth Wienemann hat darin die Ergebnisse eines interviewprojektes dargestellt, die motivierend sein können, diese Aufgabe mit Stolz und Selbstbewusstsein wahrzunehmen. In den Interviews wird u. a. deutlich, wie die Akzeptanz der Akteure steigt, wenn sie z. B. in gesetzlich verpflichtende Aufgaben wie "allgemeine Unterweisungen" eingebunden sind.

In dem Workshop können wir anhand dieser Ergebnisse diskutieren, inwieweit das Aufgabenspektrum erweitert werden kann, um ein unverzichtbarer Teil der universitären Gesundheitspolitik zu sein.

 

Donnerstag, 12.09.2019, Workshop, Frau Anne Schwarz

Donnerstag, 12.09.2019, Workshop, Frau Anne Schwarz

Umgang mit Smartphone und PC - Ab wann wird es kritisch?

Frau Dipl. Soz. päd. Anne Schwarz
Suchtbeauftragte der Leibniz Universität Hannover

Jeder 14. Autofahrer in Deutschland hantiert unterwegs am Smartphone. Im Straßenverkehr wird seit September 2017 ein Verstoß gegen das Handyverbot am Steuer härter geahndet, weil diese Vorschrift bislang nicht ernst genommen wurde. Welche Auffälligkeiten und Störungen gibt es im Zusammenhang mit unsachgemäßer Handy- oder PC-Nutzung in der Hochschule? Ab wann besteht eine Unfallgefahr und wie kann die Hochschule dieser wirksam begegnen? Welche Strategien sind an Hochschulen sinnvoll und ab wann werden Maßnahmen und Hilfsangebote im Umgang mit exzessivem Gebrauch eingesetzt? Anhand konkreter Beispiele wird im Workshop erarbeitet wie Hochschulen auf die negativen Auswirkungen der Digitalisierung reagieren können.

Donnerstag, 12.09.2019, Workshop, Frau Dr. Jana Gieselmann und Frau Julia Burian

Donnerstag, 12.09.2019, Workshop, Frau Dr. Jana Gieselmann und Frau Julia Burian

Mitarbeiterbefragung in Hochschulen mit dem Bielefelder Fragebogen - ein gemeinsames Projekt von BGM/PE/OE/Arbeitsschutz

Frau Dr. Jana Gieselman
Frau Julia Burian
Universität Bielefeld

Der Bielefelder Fragebogen dient der Durchführung von Mitarbeiterbefragungen im Hochschulkontext sowie der Erfassung von psychosozialen Belastungen und Ressourcen an Arbeitsplätzen in Hochschulen. Das Instrument basiert auf dem Sozialkapitalansatz und fokussiert die Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Arbeitsbedingungen wie Führung, Zusammenarbeit und gemeinsame Werte. In diesem Workshop beschäftigen wir uns mit dem Einsatz des Bielefelder Fragebogens:

  • Inhalt und Aufbau des Fragebogens
  • Vorbereitung und Durchführung einer Befragung
  • Daten für Taten: Ableitung von Maßnahmen
  • Praxiserfahrungen (Hochschulkontext)

Im Schwerpunkt wird es um einen Austausch zu den "lessons learned" gehen, die aus den Erfahrungen in der Praxis gewonnen werden konnten. Fragen und Interessen der Teilnehmer bestimmen die Gewichtung der Inhalte. Der Workshop richtet sich sowohl an Akteur*innen aus Hochschulen, die bereits mit dem Bielefelder Fragebogen befragt haben, als auch an solche, die sich für einen Einsatz dieses Instruments interessieren.

Donnerstag, 12.09.2019, Workshop, Frau Dr. Claudia Eilles-Matthiessen

Donnerstag, 12.09.2019, Workshop, Frau Dr. Claudia Eilles-Matthiessen

Vom Wert der Selbstregulation für die Beziehung - und vom Wert der Beziehung für das Selbst. Gesundheitsförderliche und schädigende Wechselwirkungen zwischen Selbst und Beziehung

Frau Dr. Claudia Eilles-Matthiessen
Plan C Kompetenzentwicklung, Frankfurt am Main

Bei Konflikten lässt sich eindrucksvoll beobachten, wie Konfliktbetroffene versuchen, psychische Bedürfnisse wie Selbstwert, Sicherheit und Kontrolle über die Beziehung zum Konfliktpartner zu regulieren und zu stabilisieren. Dabei kommt es zur Abwertung Anderer zur Stabilisierung des eigenen Selbstwertgefühls, zur Ausübung von Macht und Dominanz oder aber umgekehrt zur angstvollen Unterordnung und Verleugnung eigener Bedürfnisse. Neben diesen parafunktionalen Mustern gibt es auch förderliche Zusammenhänge zwischen Selbst- und Beziehungsregulation: Das wohltuende Gespräch, soziale Unterstützung oder die heilsame Begegnung, die durch Selbstöffnung in einem vertrauensvollen, geschützten Raum entstehen kann.

In diesem Workshop befassen wir uns - ausgehend von dem Konfliktnavigator Modell der vier Lösungsfelder - mit der spannenden Frage, welche Wechselwirkungen zwischen Selbstregulation und Beziehungsregulation bei Konflikten bestehen und wie wir als Berater/innen funktionale und gesundheitsförderliche Prozesse unterstützen können. Es wird empfohlen, sich im Vorfeld mit dem Modell der vier Lösungsfelder vertraut zu machen. Einen schnellen Überblick über das Modell finden Sie in einem Artikel aus dem Coaching-Magazin, zum kostenfreien Download unter https://www.plan-c-frankfurt.de/profil/publikationen#artikel-und-buchbeitraege .

Donnerstag, 12.09.2019, und Freitag, 13.09.2019, Workshop, Frau Dorothea Eckardt

Donnerstag, 12.09.2019, und Freitag, 13.09.2019, Workshop, Frau Dorothea Eckardt

Vom inneren Wunsch zur absichtsvollen Handlung

Frau Dorothea Eckardt
Universität Marburg

Ressourcen entdecken mit dem Zürcher Ressourcen Modell
(Teil 2 ist nur nach Besuch von Teil 1 buchbar)

Warum passiert es uns immer wieder, dass wir uns etwas vornehmen und am Ende landen, wo wir ursprünglich nicht hin wollten?

Im Zürcher Ressourcen Modell (ZRM) geht es darum, eigene Ressourcen aufzuspüren, wertzuschätzen und systematisch zu nutzen. Es werden dabei sowohl kognitive Erkenntnisse und Überlegungen einbezogen als auch bewusste und unbewusste Bedürfnisse sowie Emotionen angesprochen. In diesem Workshop gewinnen Sie einen Einblick in dieses Beratungsmodell. Für sich selbst erarbeiten Sie über ein bildliches und assoziierendes Verfahren Ihren individuell motivierenden Satz.

Freitag, 13.09.2019, Vortrag, Frau Dr. Claudia Eilles-Matthiessen

Freitag, 13.09.2019, Vortrag, Frau Dr. Claudia Eilles-Matthiessen

Raus aus der Konflikt-Trance: 5 Mini-Interventionen für Konfliktbetroffene bei hoch eskalierten Konflikten

Frau Dr. Claudia Eilles-Matthiessen
Plan C Kompetenzentwicklung, Frankfurt am Main

Konflikt-Trance ist ein unangenehmer Spannungszustand, bei dem die Aufmerksamkeit in besonderer Weise auf den Konflikt und den Konfliktpartner fokussiert ist. Der Konflikt erscheint übermächtig und nimmt unverhältnismäßig viel Raum im eigenen Bewusstsein ein. Dieser Zustand ist besonders bei hoch eskalierten Konflikten zu beobachten und verhindert eine konstruktive und lösungsorientierte Bearbeitung des Konfliktes. In meinem Vortrag zeige ich Wege auf, sich vom Konflikt zu distanzieren, die Selbststeuerung zu stärken, die eigenen Ressourcen zu aktivieren und so neue Wege der Konfliktlösung zu finden. Lernen Sie unterschiedliche Formen der Konflikt-Trance kennen und erfahren Sie, wie Sie sich oder Ihre Klienten/innen aus dem Zustand der "Konflikt-Trance" befreien können.

Freitag, 13.09.2019, Vortrag, Frau Dr. Jana Gieselmann und Frau Julia Burian

Freitag, 13.09.2019, Vortrag, Frau Dr. Jana Gieselmann und Frau Julia Burian

Ergebnisse bundesweiter Befragungen mit dem Bielefelder Fragebogen zu Arbeitsbedingungen und Gesundheit in Hochschulen

Frau Julia Burian
Frau Dr. Jana Gieselmann
Universität Bielefeld

Der Bielefelder Fragebogen dient der Durchführung von Mitarbeitendenbefragungen im Hochschulkontext sowie der Erfassung von psychosozialen Belastungen und Ressourcen an Arbeitsplätzen in Hochschulen. Das Instrument basiert auf dem Sozialkapitalansatz und fokussiert die Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Arbeitsbedingungen wie Führung, Zusammenarbeit und gemeinsame Werte. Der Bielfelder Fragebogen wurde seit 2014 an über 30 Hochschulen eingesetzt. In diesem Vortrag werden zentrale hochschulübergreifende Ergebnisse (Benchmark-Werte) aus den Befragungen vorgestellt.