Abschied der AG Genderforschung

Abschied der AG Genderforschung

Mitgleider der AG Gender-Forschung beim gemeinsamen Abendessen zum Abschluss der interdisziplinären Arbeit.

Nach 11 Jahren interdisziplinärer Forschung löst sich die AG Gender-Forschung zum Ende des Sommersemesters 2018 auf. Fünf Forschungskolloquien und fünf zugehörige Publikationen sind in dieser Zeit entstanden. Sie zeugen von der Produktivität der Mitglieder der Arbeitsgruppe. Als finales Projekt führte die Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Gabriele Linke die Interdisziplinäre Sommerakademie (ISAR) vom 15.-29. August 2018 erfolgreich durch.

Zum Abschluss der gemeinsamen Zeit tauschten Mitglieder der AG Gender-Forschung Erinnerungen und Erfahrungen bei einem gemeinsamen Abendessen im Oktober 2018 aus. 

 

Interdisziplinäre Sommerakademie Rostock (ISAR) 2018

Interdisziplinäre Sommerakademie Rostock (ISAR) 2018

Die Interdisziplinäre Sommerakademie Rostock (ISAR) stand in diesem Jahr unter dem Thema "geschlechter - gleich - stellung: Fragen an Kultur und Gesellschaft". Zu diesem Thema fanden sich Lehrende der Universität Rostock, der Hochschule für Musik und Theater Rostock und weiterer Institutionen zusammen. In einem 14-tägigen Programm wurde das Thema aus verschiedensten Fachperspektiven kritisch beleuchtet und diskutiert. Die 22 Studierenden aus zahlreichen europäischen Ländern konnten zusätzlich in thematisch passenden Exkursionen die Thematik mit einem Lernen über deutsche Kultur und Geschichte verbinden.

Die internationalen Studierenden haben vor dem Hintergrund geschlechtertheoretischer Positionen ausgewählte Aspekte der gesellschaftlichen Realität in Deutschland, von Politik bis Musik, wissenschaftlich und praktisch erkundet und kritisch hinterfragt. Dabei wurden die Auswirkungen der noch dominanten binären Geschlechterordnung verdeutlicht sowie aktuelle interdisziplinäre und praxisrelevante Fragen im Bereich der Genderforschung diskutiert. Durch den Diskurs mit Rostocker WissenschaftlerInnen, PolitikerInnen und anderen ExpertInnen wurden die TeilnehmerInnen angeregt, Gender-bezogene Themen wissenschaftlich zu reflektieren und mit dem eigenen Erfahrungshorizont zu verbinden. Auf Exkursionen wurden verschiedene Orte und historische Stätten besucht und aus geschlechtergeschichtlicher Perspektive betrachtet.

Weitere Informationen zu dieser und weiteren Interdisziplinären Sommerschulen finden Sie hier.

Einen Bericht der Ostsee Zeitung zur ISAR 2018 finden Sie hier.

 

Aktuelles

Publikation

Nach einem sehr erfolgreichen 5. Interdisziplinären Gender-Kolloquium im Mai 2016 erarbeitet die AG Gender-Forschung derzeit die nächste Publikation, die das Thema der Veranstaltung "Populärkultur - Geschlecht - Handlungsräume" aufgreift.

Viele Referenten der Tagung haben sich in diesem Sinne bereit erklärt, das Thema ihres Vortrages in Form eines Aufsatzes aufzubereiten. Betreut werden sie hierbei durch die HerausgeberInnen Gabriele Linke, Heike Trappe, Christoph Behrens und Kristina Mühlbach. Der 5. Band der Reihe erscheint erneut beim LIT Verlag.


Interdisziplinäre Ringvorlesung der Gender / Queer AG "Prekarität. Verletzbarkeit. Widerstand."

In diesem Jahr unterstützt die Arbeitsgruppe Gender-Forschung die Gender / Queer AG bei der Ausrichtung der Interdisziplinären Ringvorlesung "Prekarität. Verletzbarkeit. Widerstand.", die im kommenden Wintersemester 17 / 18 stattfinden wird.

In queer-feministischen Diskursen spielt Prekarität eine zentrale Rolle, besonders dann, wenn diese erst, wie derzeit beobachtbar, eine Debatte des öffentlichen Diskurses wird, wenn normativ-männliche Gesellschaftsmitglieder davon betroffen sind. Doch die gegenwärtige Veränderung der Erwerbsarbeitswelt hat nicht nur das Sichtbarwerden und die Verbreitung sozioökonomischer Ungleichheiten zur Folge, sondern bietet gleichzeitig Chancen, diese – und damit auch Gesellschaftsstrukturen (auch auf transnationaler Ebene) – neu zu denken. 

Weitere Informationen erhalten Sie hier!