Astronomische Uhr in St. Marien rückt neu in den Fokus der Öffentlichkeit

Professor Manfred Schukowski ist Autor mehrerer Bücher, die Einblicke in das Wunderwerk der Astronomischen Uhr in St. Marien geben.
Professor Manfred Schukowski ist Autor mehrerer Bücher, die Einblicke in das Wunderwerk der Astronomischen Uhr in St. Marien geben.
Die Astronomische Uhr in St. Marien ist Magnet für Besucher der Marienkirche. Fotos (2): Universität Rostock/Julia Tetzke
Die Astronomische Uhr in St. Marien ist Magnet für Besucher der Marienkirche. Fotos (2): Universität Rostock/Julia Tetzke

Professor Schukowski  gelang es unter Mitarbeit des Kunsthistorikers Wolfgang Erdmann (†), der Kunstwissenschaftlerin Dr. Kristina Hegner (ehemals staatliches Museum Schwerin und des Kulturwissenschaftlers Wolfgang Fehlberg (ehemals Universität Rostock) in den letzten zehn Jahren,  neue und teils wesentliche Erkenntnisse über die Rostocker Astronomische Uhr zu gewinnen. „Diese betreffen beispielsweise den Wechsel und die Aktualisierung der Kalenderscheibe, die nun bis 2150 Gültigkeit besitzt, neue Interpretation des Bildprogramms, Fragen zum Standort der Vorgängeruhr aus dem 14. Jahrhundert“, teilt der Verlag mit. 

„Dieses mittelalterliche Wunderwerk“, wie Professor Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock, es nennt, wurde 1472/74 als Monumental-Uhr erbaut und ist mit ihrem 1643 erweitertem originalen Gehäuse und den ursprünglichen Uhrwerken erhalten. Professor Schukowski, der seit mehr als 50 Jahren eng mit der Universität Rostock verbunden ist, hier promovierte und sich habilitierte, und mit seinen Forschungen zum weltweit einzigartigen Kulturdenkmal der Astronomischen Uhr auf sich aufmerksam machte, hat weit über Deutschland hinaus einen Namen in der Fachwelt.

Professor Wolfgang Schareck beschreibt ihn als „eine außergewöhnliche Persönlichkeit“ und schätzt „seine geistige Beweglichkeit und das große Interesse für Entwicklungen, trotz des schon hohen Alters“.  Seine große Kompetenz in der Astronomie sowie in technischen Konstruktionen verbinde er mit seinem großen Engagement für die astronomische Uhr in unserer Hanse- und Universitätsstadt“, betont er. Der Rektor erinnere sich besonders gerne, wie Professor Schukowski zum 1. Januar 2018 beim Wechsel der Kalenderscheibe einen Urenkel mitbrachte, damit dieser vielleicht in einigen Jahrzehnten seinem Urenkel von diesem Festakt berichten könnte.

Durch das Engagement von Professor Schukowski ist die Verbindung von Mitarbeitern der Universität zur Astronomischen Uhr neu belebt worden. Nach seinem Drehbuch hat das IT- und Medienzentrum der Universität eine DVD über die Astronomische Uhr angefertigt, ist eine Bachelorarbeit zur Funktionsweise des Uhrwerkes entstanden sowie ein Uhrenmodell im 3D-Druckverfahren. Text: Wolfgang Thiel

 

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Universität Rostock
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