Was bedeutet eigentlich "Alumni"?

Der Begriff alumnus stammt aus dem Lateinischen und bedeutet soviel wie Schüler, Zögling oder Pflegesohn. Der maskuline Plural ist alumni, die entsprechende weibliche Form ist alumna bzw. im femininen Plural alumnae. Die Wortstammherkunft alere / alo bedeutet ernähren, aufziehen, großziehen.
Da die Hochschule als Alma mater, was in etwa nährende Mutter bedeutet, bezeichnet wird, spiegelt sich darin eine (wechselseitige) Beziehung zwischen der Hochschule als Institution und dem Alumnus als von ihr Profitierender.

Insbesondere im anglo-amerikanischen Raum wurde die Bezeichnung alumni gleichermaßen für männliche und weibliche Graduierte und ehemalige Studierende einer höheren Bildungseinrichtung geprägt, ist dort aber ebenso für ehemalige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in Hochschulen wie auch anderen Einrichtungen oder Firmen gängig. Im Deutschen wird die Bezeichnung Alumni zunehmend neben der des Absolventen bzw. der Absolventin von Hochschulen gebraucht, ist aber nicht deckungsgleich, da als Alumni ebenfalls ehemalige Mitarbeiter sowohl technischer als auch administrativer und wissenschaftlicher Ausrichtung gelten, während Absolventen nur diejenigen sind, die das Studium mit einem akademischen Grad abschließen.

Wozu Alumniarbeit?

Die Universität Rostock feiert im Jahr 2019 ein großes Jubiläum, nämlich ihr 600-jähriges Bestehen. Dieses Jahr soll intensiv genutzt werden, um auch die Ehemaligen über die Entwicklungen an der Universität zu informieren und sie an den zahlreichen geplanten Veranstaltungen teilhaben zu lassen. Das Alumni-Portal, in dem sich Alumni registrieren können, dient als Datenbasis für die Kommunikation und Kontaktpflege mit den Ehemaligen.

An einzelnen Instituten oder Fakultäten entstanden in den letzten Jahren eigenständige Alumni-Vereine, die sich insbesondere um die Belange der eigenen Absolventen kümmern und sympathische Nähe und Fachkenntnis beweisen.

Hinzu kommen Gesellschaften der Freunde und Förderer, die sich allgemein dem Ziel der Unterstützung verschrieben haben und ebenfalls - aber nicht nur - auf ehemaligen Studierende setzen.