Die Akademien der Wissenschaften in Deutschland betreiben Grundlagenforschung, engagieren sich für den interdisziplinären Austausch und beraten Gesellschaft und Politik unabhängig und wissenschaftsbasiert bei der Beantwortung von Zukunftsfragen.
Die Akademienunion ist der Zusammenschluss von acht deutschen Wissenschaftsakademien. Insgesamt vereint sie mit ihren Mitgliedsakademien mehr als 2.000 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen. Gemeinsam engagieren sie sich für wissenschaftlichen Austausch, exzellente Forschung und die Förderung junger Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.
Das gemeinsame Forschungsprogramm der Wissenschaftsakademien – das Akademienprogramm – dient der Erschließung, Sicherung und Erforschung weltweiter kultureller Überlieferungen. Es ist derzeit das größte Langzeit-Forschungsprogramm der Bundesrepublik Deutschland für geistes- und sozialwissenschaftliche Grundlagenforschung und wird von der Akademienunion koordiniert.
Uwe Johnson-Werkausgabe
Auf der Grundlage seines Nachlasses im Uwe Johnson-Archiv wird eine auf Vollständigkeit angelegte historisch-kritische Ausgabe in drei Abteilungen erarbeitet: Werke, Schriften und Briefe. Die Ausgabe wird gedruckt und digital erscheinen. Im Buch werden eine gesicherte Textfassung sowie ein ausführlicher Kommentar geboten, digital werden darüber hinaus die Textgenese, Varianten, Quellen sowie ein kritischer Kommentar dargestellt. Der Mehrwert der digitalen Aufbereitung besteht in der synoptischen Verknüpfung der Texte und Kommentare sowie des Quellenmaterials über die Abteilungen hinweg. Auf diese Weise wird das für Johnsons Arbeitsweise grundlegende Konzept sichtbar gemacht.
Betreuende Akademie: Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften
Projekt- und Arbeitsstellenleiter: Prof. Dr. Holger Helbig, holger.helbiguni-rostockde
Links zum Projekt: http://www.uwe-johnson-werkausgabe.de/, https://www.germanistik.uni-rostock.de/forschung/uwe-johnson/, https://www.bbaw.de/forschung/uwe-johnson-werkausgabe
Arbeitsstelle "Niederdeutsch in Mecklenburg-Vorpommern"
Die Arbeitsstelle "Niederdeutsch in Mecklenburg-Vorpommern" erforscht die regionalsprachliche Variation im Bundesland Mecklenburg-Vorpommern. Eine zentrale Aufgabe ist die Erarbeitung eines digitalen Kartenwerks zum Niederdeutschen. Hierzu kooperiert die Arbeitsstelle eng mit der Professur für Niederdeutsche Sprache und Literatur und der Wossidlo-Forschungsstelle für Europäische Ethnologie/Volkskunde an der Universität Rostock zusammen. Des Weiteren besteht eine enge Kooperation mit dem Kompetenzzentrum für Niederdeutschdidaktik (KND) an der Universität Greifswald. Die Arbeitsstelle ist in das Lehrnetzwerk Niederdeutsch (LeNie) eingebunden.
Betreuende Akademie: Mainzer Akademie der Wissenschaften und der Literatur
Projekt- und Arbeitsstellenleiterin: Prof. Dr. Hanna Fischer, h.fischeruni-rostockde
Link zum Projekt: https://www.germanistik.uni-rostock.de/forschung/sprach/arbeitsstelle-niederdeutsch-in-mecklenburg-vorpommern/
Weitere Projekte an der Universität Rostock sind über die Forschungsdatenbank recherchierbar.