Stipendien / Stiftungen
Stipendien - mit unterschiedlichen Anforderungen und Vergabekriterien
Stipendien können eine Möglichkeit sein, Ihr Studium zu finanzieren. Mit Stipendien werden nicht nur Studierende mit überdurchschnittlichen Leistungen gefördert, auch gesellschaftspolitisches und soziales Engagement spielen eine Rolle. Neben den auf dieser Seite aufgelisteten Möglichkeiten gibt es noch viele weitere Stipendien mit sehr unterschiedlichen Anforderungen und Vergabekriterien. In den Boxen finden Sie deshalb Datenbanken mit welchen Sie sich einen ergänzenden Überblick verschaffen können, sowie Beratungsangebote zum Thema Stipendienrecherche und -bewerbung.
Deutschlandstipendium
Das „Deutschlandstipendium“ der Bundesregierung ist ein neues nationales Stipendienprogramm, mit dem besonders begabte und leistungsstarke Studierende an Hochschulen in Deutschland gefördert werden. Die Universität Rostock begrüßt und unterstützt dieses Programm. Die Stipendien in Höhe von 300 Euro pro Monat werden von privaten Geldgebern (Unternehmen, Stiftungen, Privatpersonen, Vereine) und vom Bund gemeinsam finanziert. Mehr lesen
Begabtenförderungswerke
Begabtenförderungswerke unterstützen Studierende mit herausragenden Leistungen finanziell und ideell in ihrer akademischen Ausbildung. In Deutschland gibt es 13 Förderungswerke, die Stipendien an Studierende und Promovierende vergeben. Die Begabtenförderungswerke spiegeln die Vielfalt der deutschen Gesellschaft wider. Sie bilden die verschiedenen weltanschaulichen, religiösen, politischen, wirtschafts- oder gewerkschaftsorientierten Strömungen in Deutschland ab.
Avicenna-Studienwerk
Ein Stipendium bedeutet mehr als finanzielle Unterstützung. Studierende und Promovierende können gleichermaßen an einer Vielzahl von Bildungsveranstaltungen teilnehmen, die interdisziplinär ausgerichtet sind. Im Vordergrund steht die Begegnung mit anderen Stipendiat:innen, das Entwickeln eigener Initiativen, die Diskussion aktueller Themen und die Auseinandersetzung mit dem eigenen Glauben.
Studierende können ein einkommensabhängiges Grundstipendium von bis zu 855 Euro im Monat erhalten. Allen Studierenden wird eine Studienkostenpauschale in Höhe von 300 Euro pro Monat gewährt.
Neben dem Grundstipendium können wir zusätzlich Krankenversicherungszuschläge in Höhe von 102 Euro im Monat, Pflegeversicherungszuschläge in Höhe von 35 Euro im Monat sowie eine Kinderbetreuungspauschale von 160 Euro im Monat je Kind vergeben. Die maximale Dauer der Förderung orientiert sich an der Förderungshöchstdauer laut BAföG.
Kontaktadresse:
Große Hamkenstraße 19
49074 Osnabrück
Tel.: +49 (541) 506 99 14 - 0
http://www.avicenna-studienwerk.de/
Cusanuswerk
Die Bischöfliche Studienförderung Cusanunswerk ist das Begabtenförderungswerk der katholischen Kirsche in Deutschland. Aufgabe des Cusanuswerkes ist die ideelle und materielle Förderung besonders begabter katholischer deutscher Studenten aller Fachrichtungen an den Universitäten, wissenschaftlichen Hochschulen, Kunst- und Musikhochschulen. Gefördert werden alle Studiengänge vom 1. Fachsemester an bis zum 1. berufsfähigen Examen. Die Stipendiaten sind Mitglieder in der Katholischen Kirche, ein gelebter Christlicher Glaube und die Bereitschaft, die Kirche mitzugestalten. Vorausgesetzt werden überdurchschnittlich intellektuelle und wissenschaftliche Begabung.
Die Zulassung zum Auswahlverfahren erfolgt nach Vorschlag eines Hochschullehrers oder Studentenpfarrers. Selbstbewerbungen sind ebenfalls möglich.
Die maximale Förderungshöhe bemisst sich nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG), das Einkommen und Vermögen der Stipendiatin oder des Stipendiaten, der Eltern und ggf. der Ehepartnerin oder des Ehepartners wird dafür herangezogen, zuzüglich zum Grundstipendium wird eine monatliche Studienkostenpauschale von 300,- Euro gezahlt.
Kontaktadresse:
Cusanuswerk Bischöfliche Studienförderung
Baumschulallee 5, 53115 Bonn
Tel.: (0228) 98 38 40
www.cusanuswerk.de
Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk (ELES)
ELES fördert nach den Richtlinien des BMBF besonders begabte jüdische Studierende und Promovierende mit deutscher Staatsangehörigkeit, Staatsangehörigkeit eines EU-Mitgliedsstaates oder dem Status eines Bildungsinländers/einer Bildungsinländerin im Sinne des §8 BAföG für ihre Ausbildung an staatlichen und staatlich anerkannten Hochschulen, d.h. Universitäten, Fachhochschulen sowie Kunst- und Musikhochschulen in Deutschland, der Europäischen Union und der Schweiz. Bewerbungen von nichtjüdischen Studierenden sind möglich.
Diese Förderung setzt auf das Engagement und die Selbstentfaltungsmöglichkeiten, aber darüber hinaus auch Einsatz in jüdischen Gemeinden, im sozialen Bereich, in der Jugendarbeit, in studentischen Organisationen oder im gesellschaftlichen Umfeld unserer Stipendiaten und Stipendiatinnen. Nach der Aufnahme in die Förderung sollen sich die Stipendiat*innen regelmäßig mit den Vertrauensdozent*innen austauschen und sich nach dem Ende der Förderung aktiv im Alumni-Netzwerk des Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerks beteiligen. Wir erwarten ein hohes Maß an Beteiligung an der ideellen Förderung und Engagement innerhalb der stipendiatischen Strukturen.
Die Förderung durch das Ernst Ludwig Ehrlich Studienwerk setzt sich aus einer finanziellen und einer ideellen Förderung seiner Stipendiaten und Stipendiatinnen zusammen.
Die finanzielle Förderung besteht aus einem monatlichen Stipendium von maximal 855 Euro im Monat und einer monatlichen Studienkostenpauschale bzw. einer Forschungskostenpauschale von 300 Euro gewährt.
Kontaktadresse:
Postfach 210320 · 10503 Berlin
Tel.: Telefon (030) 3199 8170-0
Email: info@eles-studienwerk.de
http://www.eles-studienwerk.de
Evangelisches Studienwerk e.V.
Das Evangelische Studienwerk fördert begabte evangelische deutsche Studierende an wissenschaftlichen Hochschulen mit mehr als sechssemestrigen Studiengängen. Voraussetzungen sind überdurschnittliche Leistungen sowie nachweisliches Engegement im kirchlichen, gesellschaftlichen Bereich. Der Bewerber muß selbst seinen Antrag mit Gutachten einreichen und nimmt an einem zweistufigen Auswahlverfahren teil.
Das monatliche Stipendium beträgt je nach wirtschaftlichen Verhältnissen bis zu 855,- Euro zuzüglich einer Studienkostenpauschale von 300,- Euro.
Kontaktadresse:
Evangelisches Studienwerk e.V.
Haus Villigst, Iserlohner Straße 25, 58239 Schwerte
Tel.: 02304 755196
www.evstudienwerk.de
Friedrich-Ebert-Stiftung e.V.
Die Friedrich-Ebert-Stiftung fördert Studierende mit überdurchschnittlichen Leistungen, die sich mit den Werten der Sozialen Demokratie identifizieren und gesellschaftspolitisch engagieren. Gesellschaftspolitisches Engagement ist vielfältig: in einem Sportverein, der Freiwilligen Feuerwehr, einer Gewerkschaft, einer Initiative oder Verein, einer Kirchengemeinde, der Schule, hochschulpolitisch oder parteipolitisch.
Stipendiat*innen erhalten derzeit monatlich bis zu 855,- Euro zuzüglich 300 Euro Studienkostenpauschale. Je nach Situation des/der Bewerber*in wird auch ein Beitrag zur Krankenversicherung von bis zu 102,- Euro und zur Pflegeversicherung von bis zu 35,- Euro geleistet. Bei Stipendiat*innen mit Kind kann ein Familienzuschlag in Höhe von 160 Euro je Kind erhalten werden.
Kontaktadresse:
Friedrich-Ebert-Stiftung e.V. Abt. Studienförderung
Godesberger Allee 149, 53175 Bonn
Tel.: 0228 8830
www.fes.de
Friedrich-Naumann-Stiftung
Die Begabtenförderung der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit vergibt Studien- und Promotionsstipendien an deutsche und ausländische Studierende und Promovierende.
Maßgeblich für die Aufnahme in die Förderung sind hohe wissenschaftliche, fachspezifische Begabung, charakterliche Qualitäten mit der Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen, sowie politisches und gesellschaftliches Engagement aus liberaler Grundhaltung.
Die Stiftung führt zweimal jährlich ein Bewerbungsverfahren durch. Die Bewerbungsfristen sind jeweils der 30. April und der 31. Oktober. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich online. Das Bewerbungsportal öffnet ca. 4 Wochen vor Ablauf der jeweiligen Bewerbungsfrist. Nach erfolgreicher Vorauswahl werden die Bewerber zu einem Auswahlgespräch eingeladen. Die Auswahltagungen finden zweimal jährlich, in der Regel Ende Februar/Anfang März und Ende August/Anfang September in der Theodor-Heuss-Akademie in Gummersbach, statt.
Kontaktadresse:
Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit
Karl-Marx-Straße 2
14482 Potsdam
Telefon: 030 22012634
Telefax: 030 69088102
https://www.freiheit.org/
Allgemeine Informationen und Zugang zum Bewerbungsportal: https://www.freiheit.org/bewerbung
Häufig gestellte Fragen (FAQ): Fragen und Antworten zu unseren Stipendien | Friedrich-Naumann-Stiftung
Hanns-Seidel-Stiftung e.V.
Von der Hanns-Seidel-Stiftung werden hochbegabte und gleichzeitig gesellschaftspolitisch engagierte Studenten ideell und finanziell gefördert, damit sie kritisch und konstruktiv an der Ausgestaltung des Rechts- und Sozialstaates im Rahmen der freiheitlich-demokratischen Grundordnung mitwirken. Antragsberechtigt sind deutsche Studierende, Bildungsinländer/-innen (§ 8 BAföG) und EU-Bürger/-innen aller Fachrichtungen, die als ordentlich Studierende an einer Universität mit Promotionsrecht, an Hochschulen für Bildende Künste und Musik oder an einer Hochschule für angewandte Wissenschaften in Deutschland immatrikuliert sind sowie Abiturienten, die zum nächsten Semester nach dem Bewerbungsschluss das Studium aufnehmen werden. Grundsätzlich ist auch ein Studium im EU-Ausland oder der Schweiz förderfähig, wobei die Teilnahme an den Maßnahmen der ideellen Förderung gewährleistet sein muss.
Von der Bewerbung ausgeschlossen sind in der Regel Bewerber, die für ein Zweitstudium immatrikuliert oder älter als 45 Jahre sind. Die Bewerbung erfolgt ausschließlich über das Bewerbungsportal der HSS. Bewerbungstermine sind für Studierende an wissenschaftlichen Hochschulen der 15. Juni bis einschließlich 15. Juli.
Kontaktadresse:
Hanns-Seidel-Stiftung e.V. - Studienförderung
Postfach 190846, Lazarettstraße 33, 80636 München
Tel.: 089 12580
www.hss.de
Hans-Böckler-Stiftung
Die Hans-Böckler-Stiftung ist das Mitbestimmungs-, Forschungs- und Studienförderungswerk des Deutschen Gewerkschaftsbundes. Die Hans-Böckler-Stiftung fördert als gewerkschaftliches Begabtenförderungswerk begabte junge Menschen, die gewerkschaftlich sowie gesellschaftlich engagiert sind, durch Stipendien beim Erwerb hoher fachlicher Kompetenzen und einer sozial verantwortlichen Haltung. Dadurch werden die Voraussetzungen für den Berufseinstieg und zur Erreichung einer verantwortungsvollen beruflichen Position geschaffen, um einen individuellen Beitrag zur gemeinsamen Weiterentwicklung und Gestaltung der demokratischen Gesellschaft zu leisten. Die Zugänge zu Bildung und gesellschaftlicher Teilhabe dürfen nicht von sozialer Herkunft abhängig sein. Deshalb arbeiten wir an einer Verbesserung der Chancengleichheit beim Zugang zu Hochschulbildung und Arbeitsmarkt.
Bewerberinnen und Bewerber müssen nicht nur gute Leistungen erbracht haben, sondern sollten sich bereits während ihrer Schulzeit oder ihres Studiums ehrenamtlich engagiert haben. Das Familieneinkommen und Vermögen der Bewerber muss so bemessen sein, dass ein voller BAföG-Anspruch besteht.
Die materielle Förderung wird nach den Richtlinien des Bundesausbildungsförderungsgesetzes (BAföG) vergeben (ab 01.10.2024):
- bis zu 855 Euro BAföG-Höchstsatz pro Monat;
- 300 Euro Studienkostenpauschale (erhält jede*r Stipendiat*in);
- ggf. ein Zuschuss zur Kranken- und Pflegeversicherung in Höhe von max.137/233 Euro pro Monat
Zusätzlich zu dem Grundstipendium kann ein Kinderbetreuungszuschlag von 160 Euro pro Monat gezahlt werden, wenn mindestens für ein im Haushalt lebendes Kind das Personensorgerecht besteht.
Für das Stipendium der Böckler-Aktion-Bildung können sich Schülerinnen und Schüler sowie Studienanfängerinnen und Studienanfänger bewerben, die sich für den Hochschulzugang qualifiziert haben oder auf dem Weg sind, ihr Abitur, Fachabituroder die Fachhochschulreife zu erlangen.
Im Rahmen der Böckler-Aktion Bildung haben auch Geflüchtete die Möglichkeit, sich für ein Stipendium zu bewerben. Weitere Informationen hierzu gibt es unter: http://www.boeckler.de/107463.htm.
Für Promotionsstudienten gibt es ein gesondertes Stipendium.
Bewerbungsfristen:
- 01. Februar (einschließlich) für das nächste Wintersemester
-> Bewerbungszeitraum 15. November bis 01. Februar - 01. August (einschließlich) für das nächste Sommersemester
-> Bewerbungszeitraum 15. Mai bis 01. August
Kontaktadresse:
Hans-Böckler-Stiftung
Hans-Böckler-Str. 39, 40476 Düsseldorf
Tel.: 0211 77780
www.boeckler.de
Heinrich-Böll-Stiftung
Die Heinrich-Böll-Stiftung versteht sich als Teil der „grünen“ politischen Grundströmung, die sich weit über die Bundesrepublik hinaus in Auseinandersetzung mit den traditionellen politischen Richtungen des Sozialismus, des Liberalismus und des Konservatismus herausgebildet hat.
Gewünscht wird eine aktive Auseinandersetzung der Stipendiat*innen mit den Grundwerten der Stiftung: Ökologie und Nachhaltigkeit, Demokratie und Menschenrechte, Selbstbestimmung und Gerechtigkeit. Die Heinrich-Böll-Stiftung versteht Nachwuchsförderung als Beitrag zur demokratischen Kultur. Deshalb sucht Sie Persönlichkeiten, die sich politisch interessieren und unabhängig denken. Zudem leistet Sie einen Beitrag zur internationalen Verständigung durch die Förderung des internationalen Austauschs, des interkulturellen Dialogs und der Vernetzung. Sie spricht solche Menschen an, die ihren Gestaltungsspielraum aktiv nutzen und erweitern, die kreativ sind und eigenen Ideen in die Tat umsetzen – Menschen, die sich, frei nach Heinrich Böll - „einmischen“, die Verantwortung übernehmen, über den eigenen Tellerrand blicken und gesellschaftspolitisch aktiv sind – z.B. in der Fachschaft, als Schulsprecher*in, als Leiter*in internationaler Jugendcamps, bei der Grünen Jugend, im Sportverein oder in der freiwilligen Feuerwehr.
Gefördert werden Studierende und Promovierende aus allen Fachrichtungen und aus allen Hochschultypen. Neben dem bisherigen Schwerpunkt in den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie Kunst- und Kunstwissenschaften bauen Sie die Förderung in bisher unterrepräsentierten Fachdisziplinen wie z. B. Wirtschafts-, Rechts-, Technik-,
Medien- und Naturwissenschaften weiter aus. Ein besonderer Fokus liegt auf der Förderung von Studierenden aus Fachhochschulen. Gefördert werden auch Studierende und Promovierende aus allen Bundesländern; dabei soll insbesondere der Anteil von Stipendiat*innen aus Ostdeutschland weiter erhöht werden, so wie auch internationale Stipendiat*innen aus aller Welt, insbesondere junge Menschen aus Ost- bzw. Südosteuropa, aus EU-Nachbarschaftsländern und GUS-Staaten, aus dem Arabischen Raum/Naher und Mittlerer Osten und aus Transformationsländern und Konfliktregionen weltweit.
Wir erwarten von unseren Bewerber*innen hervorragende Studienleistungen, gesellschaftliches Engagement, politisches Interesse und eine Auseinandersetzung mit den
Zielen und Werten der Heinrich-Böll-Stiftung.
Wir suchen unter den Bewerber*innen solche Persönlichkeiten, die
- politisch engagiert und interessiert sind und sich mit grünen Ideen auseinandersetzen;
- originell und unabhängig im Denken sind;
- wissenschaftliche Neugierde mitbringen;
- teamorientiert, kommunikativ, konfliktfähig und lösungsorientiert sind;
- in ihrer Zukunftsplanung zielorientiert und ambitioniert sind;
- (selbst)reflexiv und (selbst)kritisch sind;
- sozial eingestellt sind und sowohl geschlechterdemokratische als auch interkulturelle
Kompetenz mitbringen; - international orientiert sind.
Frist für Kurzbewerbung: 1. März/1. September.
Kontaktadresse:
Heinrich-Böll-Stiftung
Schumannstraße 8, 10117 Berlin
Tel.: 030 28534 400, Fax.: 030 28534 109
www.boell.de
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V.
Die Konrad-Adenauer-Stiftung möchte Persönlichkeiten für unsere Demokratie ermöglichen, dabei achtet Sie auf Eigenverantwortung und Solidarität, Freiheit und Gerechtigkeit – als wichtige Werte. Sie orientiert sich an einem christlich geprägten Menschenbild. Respekt vor der Menschenwürde, der Schutz der Meinungsfreiheit sowie die Förderung der Entfaltungsmöglichkeit jedes und jeder Einzelnen – sind dabei für Sie von Bedeutung.
Die ideelle Förderung der Konrad-Adenauer-Stiftung verbindet ein vielfältiges Seminarprogramm mit individueller Betreuung und einem aktiven Hochschulgruppenleben. Unter anderem werden geboten:
- Interdisziplinäre Seminare
- Individuelle Betreuung
- Hochschulgruppenleben
Gesucht für das Stipendium werden Studierende, die für ihre Studienfächer brennen und gleichzeitig den Tatendrang haben, sich gesellschaftlich und politisch einzubringen. Menschen, die regelmäßig ehrenamtlich aktiv sind und ihre Talente für das Gemeinwohl einsetzen, als auch die sich mit christlich-demokratischen Werten identifizieren. Beachtet werden besonders folgende Kriterien:
- Intellektuelle Fähigkeiten: Ihre Noten in Schule und Studium sind gut bis sehr gut. Sie sind neugierig, stellen Fragen und sind aufgeschlossen gegenüber Themen, die über Ihr Studium hinausgehen.
- Wertorientierung: Sie identifizieren sich mit den von der Konrad-Adenauer-Stiftung vertretenen Werten und interessieren sich für ihre politischen Inhalte und Themen. Sie können zu gesellschaftspolitischen Fragen einen eigenen, reflektierten Standpunkt entwickeln. Gleichzeitig sind Sie tolerant und respektvoll gegenüber Menschen, die andere Positionen vertreten.
- Allgemeines und politisches Engagement: Sie setzen sich regelmäßig ehrenamtlich für andere Menschen ein – sei es im politischen, sozialen, kirchlichen oder kulturellen Bereich.
- Persönlichkeit: Sie sind motiviert, kommunikationsstark und zeigen viel Potenzial, ihre selbst gesetzten Ziele in Studium und Leben zu erreichen.
Das Stipendium wird aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung gewährt. Das Grundstipendium kann aktuell bis zu 855 € im Monat betragen – je nach der eigenen oder der wirtschaftlichen Lage der Eltern. Unabhängig vom Einkommen der Eltern erhalten alle Geförderten eine monatliche Studienkostenpauschale von 300 € . Studienaufenthalte im Ausland können bis zu zwei Semester finanziell unterstützt werden. Das Stipendium muss nicht zurückgezahlt werden. Für Stipendiatinnen und Stipendiaten, die ein Grundstipendium erhalten, kann auf Antrag ein Zuschuss zur Kranken- und Pflegeversicherung in Höhe von maximal 137 € pro Monat gewährt werden. Außerdem kann für Stipendiatinnen und Stipendiaten mit mindestens einem Kind, das das 14. Lebensjahr noch nicht vollendet hat, eine monatliche Kinderbetreuungspauschale in Höhe von 160 € je Kind gewährt werden.
Eine gleichzeitige Studienförderung durch die Konrad-Adenauer-Stiftung und nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) oder aus sonstigen öffentlichen Mitteln ist ausgeschlossen.
Kontaktadresse:
Konrad-Adenauer-Stiftung e.V. Institut für Begabtenförderung
Rathausallee 12, 53757 St. Augustin
Tel.: 02241 2460
www.kas.de
Rosa-Luxemburg-Stiftung
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung ist eine politische Bildungseinrichtung und steht der Partei DIE LINKE nahe. Ihr Ziel ist es, durch politische Bildung zu Demokratie, sozialer Gerechtigkeit und Solidarität sowie zum Ausgleich sozialer, geschlechts- oder ethnisch bedingter Benachteiligung beizutragen. Diese Werte bilden die Grundlage der Studien- und Promotionsförderung des Studienwerks der Rosa-Luxemburg-Stiftung.
Um ein Studienstipendium der Rosa-Luxemburg-Stiftung können sich inländische und ausländische Studierende aller Fächer bewerben. Sie müssen an einer Hochschule in Deutschland immatrikuliert sein. Für ein Studienstipendium für Inländer*innen (siehe unten) können sie auch an einer Hochschule in einem EU-Land oder in der Schweiz immatrikuliert sein. Die Hochschule kann eine Universität oder eine Fachhochschule sein. Sie muss entweder staatlich oder staatlich anerkannt sein. Voraussetzungen für ein Studienstipendium sind sehr gute fachliche Leistungen sowie der Nachweis eines ausgeprägten gesellschaftlichen Engagements im Sinne der Rosa-Luxemburg-Stiftung. Sie müssen im Rahmen der Regelstudienzeit studieren.
Die Rosa-Luxemburg-Stiftung vergibt mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) Stipendien an Studierende, die zum Personenkreis des § 8 BAföG gehören. Förderungshöchstdauer sowie Stipendienhöhe orientieren sich am BAföG und an den Förderkriterien des Studienwerks. Das Stipendium ist einkommensabhängig. Der Förderungshöchstbetrag orientiert sich am BAföG-Satz, hinzukommen ggf. verschiedene Zuschläge.
Zusätzlich kann eine einkommensunabhängige Studienkostenpauschale in Höhe von 300,-€ monatlich gezahlt werden. Es können auch Auslandsaufenthalte (z.B. Studienreisen, Konferenzbesuche, Auslandssemester und Pflicht-Auslandspraktika) der Stipendiat*innen gefördert werden. Das Stipendium wird bis zum Abschluss der Förderhöchstdauer (Regelstudienzeit) vergeben. Eine Doppelfinanzierung (z.B. gleichzeitiger Bezug von BAföG, Arbeitslosengeld oder weiteren Stipendien aus öffentlichen Mitteln) ist prinzipiell ausgeschlossen.
Kontaktadresse:
Rosa Luxemburg Stiftung Studienwerk
Straße der Pariser Kommune 8A, 10243 Berlin
Telefon: 030 44310-223
www.rosalux.de
Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) gGmbH
Die Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) fördert in ihrem Studienförderwerk Klaus Murmann leistungsstarke Studierende und Promovierende aller Fachrichtungen, unternehmerisch denken und handeln und in der Gesellschaft verantwortlich mitwirken möchten. Auch Schülerinnen und Schüler können sich unmittelbar vor Beginn eines Studiums bewerben. Ein spezielles Förderprogramm – das Studienkolleg – wendet sich an Lehramtsstudierende. Über die Förderbedingungen informiert die Homepage der Stiftung.
Leistung, Engagement und unternehmerisches Denken und Handeln sind zentrale Aspekte des Förderprofils. Von ehemalig Geförderten wird eine aktive Beteiligung und Mitgestaltung der ideellen Förderung erwartet. Dazu gehört ein Engagement in der Regionalgruppe und die Teilnahme an mehreren Präsenzveranstaltungen.
Alle Studierenden erhalten in jedem Fall eine Studienkostenpauschale von 300 Euro monatlich. Auch Auslandsaufenthalte werden gefödert. Unter bestimmten Voraussetzungen kann eine Pauschale für die Kinderbetreuung erhalten werden. Die Höhe des ausgezahlten Lebenshaltungsstipendiums für Studierende ist abhängig von der finanziellen Situation der Familie. Das Stipendium muss nicht zurückgezahlt werden.
- Stipendium (Förderhöchstsatz): 855 Euro/Monat
- ggf. Zuschuss zu Kranken- und Pflegeversicherung: bis zu 137 Euro/Monat
- ggf. Kinderbetreuungspauschale: 160 Euro/Monat
Kontaktadresse:
Stiftung der Deutschen Wirtschaft (sdw) gGmbH
im Haus der Deutschen Wirtschaft
Breite Str. 29, 10178 Berlin
Tel.: 030 20331540
www.sdw.org
Studienstiftung des Deutschen Volkes e.V.
Die Studienstiftung des Deutschen Volkes hat sich zum Ziel gesetzt, die Hochschulbildung junger Menschen zu fördern, deren hohe wissenschaftliche oder künstlerische Begabung besondere Leistungen im Dienste der Allgemeinheit erwarten lassen. Wichtig dabei ist:
- Freude an intellektuellen Herausforderungen
- Echtes Interesse am intensiven Austausch mit anderen Menschen und Kulturen
- Ausdauer, sich auch mit fachfremden Themen eingehend zu beschäftigen
- Neugier, intellektuell oder praktisch neue Welten zu erfahren
- Bereitschaft, aus Überzeugung gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen
Die meisten Bewerberinnen und Bewerber der Stiftung werden von ihrer Schulleitung, ihrer Hochschule oder von Partnerinstitutionen für ein Stipendium vorgeschlagen. Wenn Sie Ihr Studium vor kurzem begonnen haben, können Sie sich darüber hinaus über die Selbstbewerbung mit Auswahltest für ein Stipendium qualifizieren. Bei erfüllung der formalen Voraussetzungen, wird nach dem Vorschlag oder dem erfolgreich absolvierten Auswahltest zu einem Auswahlseminar eingeladen.
Alle Studierenden erhalten eine monatliche Studienkostenpauschale in Höhe von 300 Euro. Abhängig von der finanziellen Situation der Familie werden zusätzlich ein Grundstipendium auf Grundlage der geltenden BAföG-Sätze und ggf. Zuschüsse zur Kranken- und Pflegeversicherung sowie Familienzuschläge gewährt. Die Leistungen müssen nicht zurückgezahlt werden.
Kontaktadresse:
Studienstiftung des Deutschen Volkes e.V.
Ahrstraße 41, 53175 Bonn
Tel.: 0228 820960
www.studienstiftung.de
Stiftungen und Stipendien nach Zielgruppen und Zweck
Kuhlmann-Stiftung und Stipendien
E.W. Kuhlmann-Stiftung
Die 1997 von Edith und Edmund Kuhlmann gegründete Stiftung fördert Studierende in der letzten Phase des Studiums. Die seit sieben Jahren existierende Studienabschlusshilfe wird bis zu sechs Monaten vor dem Studienabschluss vergeben. Die Höchstförderung beträgt 2.000 Euro. Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link: Kuhlmann Stiftung Hamburg.
Rollendes Stipendium
Das „Rollende Stipendium“ von Edmund Kuhlmann, dem Mitgründer der E.W. Kuhlmann-Stiftung, richtet sich an Hochschulstudierende jeden Alters und (fast) aller Studienfächer, die innerhalb von 24 Monaten ihre Ausbildung abschließen werden und anschließend in das Berufsleben einsteigen. Die Höhe des Stipendiums beträgt maximal 12.000 €, gezahlt in zwei Tranchen als siebenjähriger, zinsloser Kredit. Das Stipendium macht Sie frei von finanziellen Sorgen, damit Sie Ihre ganze Kraft auf die Erreichung Ihres nächsten Zieles richten (= ein guter Studienabschluss), um dann die Treppe zu Ihrem beruflichen Erfolg zu betreten. Weitere Informationen erhalten Sie unter folgendem Link: www.rollendes-stipendium.de