Universität Rostock Alma Mater Rostochiensis – Traditio et Innovatio

Im Jahr 1419 gegründet, ist die Universität Rostock die älteste Universität im Ostseeraum. Getreu ihrem Motto „Traditio et Innovatio“ hat sich die Universität Rostock stetig weiterentwickelt. Die vielen Neubauten stehen heute für die Modernität der Universität.

Gründungsfakultäten waren neben der facultas artium (der heutigen Philosophischen Fakultät), die Juristische und die Medizinische Fakultät. 1432 vervollständigte die Theologie den klassischen Fächerkanon des historischen studium generale. Mitte des 20. Jahrhunderts kamen dann die Agrarwissenschaftliche, die Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche, die Mathematisch-Naturwissenschaftliche und 1950 – seinerzeit ein Novum unter den klassischen deutschen Universitäten – eine Ingenieurwissenschaftliche Fakultät hinzu. Aus dieser entstanden schließlich zu Beginn des Jahres 2004 eine Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik und eine Fakultät für Informatik und Elektrotechnik.

Somit verfügt die Universität heute über neun Fakultäten, die sich in zahlreiche Institute und Kliniken untergliedern. Zusätzlich verbindet die Interdisziplinäre Fakultät als zentrale wissenschaftliche Einrichtung Forschende und Studierende aller Fachrichtungen. Hier sind die Forschungsschwerpunkte zusammengeführt, die aus der Tradition der Universität gewachsen sind. Zugleich dient diese Einrichtung der Schärfung des Profils durch eine interdisziplinäre Verbindung von Stärken in fächerübergreifender Kommunikation und Zusammenarbeit.

Die Universität Rostock ist eher ein Geheimtipp als eine Massenuniversität. Wer eine traditionsreiche Universität und den Mut zu Innovationen gleichermaßen zu schätzen weiß, der ist an der Universität Rostock richtig. Ca. 12.800 Studierende lernen hier. Sie können aus einem überdurchschnittlich breiten Fächerspektrum von über 170 Studiengängen auswählen.

Die Universität Rostock hat in den letzten Jahren mit einer fakultätsübergreifenden interdisziplinären Profilierung deutliche inhaltliche und organisatorische Veränderungen vollzogen, um sich innovativ und wettbewerbsorientiert den zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen stellen zu können. Hierzu gehörte insbesondere die Bündelung von Kompetenzen und Forschungsaktivitäten in den fakultätsübergreifenden Departments der Interdisziplinären Fakultät (INF). Die Gründung der INF ist ein Alleinstellungsmerkmal der Universität Rostock. Sie bündelt Forschungsressourcen und -interessen in fakultätsübergreifenden Schwerpunktbereichen, um die vor Ort vorhandenen interdisziplinären Potentiale im Sinne einer fokussiert vernetzten Vielfalt optimal nutzen zu können. Die in den Departments der Interdisziplinären Fakultät organisierten Schwerpunkte sind:

Im Department „Leben, Licht und Materie“ werden grundlegende Fragestellungen zu Energie-, Material- und Lebenswissenschaften bearbeitet. Dazu werden atomare und molekulare Prozesse untersucht sowie Laser-Optik bei medizinischen Fragestellungen eingesetzt.

Das Department „Maritime Systeme“ untersucht den Einfluss globaler und regionaler Veränderungen auf die Küstenzonen, die Nutzung maritimer Systeme sowie Methoden zur nachhaltigen Entwicklung und zum Management von Küsten- und Meeresgebieten.

Das Department „Altern des Individuums und der Gesellschaft“ sucht nach neuen Lösungen, um ein selbständiges und selbstbestimmtes Leben im Alter zu ermöglichen, in Gesundheit und mit voller gesellschaftlicher Teilhabe.

Das Department „Wissen – Kultur – Transformation“ widmet sich Fragestellungen zum Verhältnis und zur Entwicklung von Kultur und Wissen sowohl in synchroner als auch in diachroner Perspektive.

Gemeinsame Forschungsprojekte mit anderen Hochschulen im In- und Ausland dienen der Vernetzung und ermöglichen eine Erweiterung des Experten- und Expertisenportfolios der Universität Rostock. Überregional werden durch vertraglich formell geregelte Kooperationen mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen wie Max-Planck-Gesellschaft, Helmholtz-Gemeinschaft, Fraunhofer-Gesellschaft, Leibniz-Gemeinschaft, Bundes-und Landesforschungsanstalten und der Wirtschaft gemeinsame Forschungskonzepte realisiert. Regional stehen die Zukunftsfelder des Landes Mecklenburg-Vorpommerns im Fokus, um positive Effekte für die Entwicklung der Unternehmen und der Beschäftigung im Land zu unterstützen.