Mit Prof. Dr. Günther Wildenhain verlieren die Universität Rostock und das Land eine große und prägende Persönlichkeit. Nach dem Studium der Mathematik an der TU Dresden führte ihn sein Weg über Berlin im Jahre 1971 nach Rostock, wo er 1973 Professor wurde. Mit seiner positiven und herzlichen Persönlichkeit prägte er über Jahrzehnte die Forschung und Lehre auf dem Gebiet der Partiellen Differentialgleichungen.
Von 1991 bis 1993 hat er als Abteilungsleiter für Wissenschaft und Forschung im Kultusministerium starke Impulse für die Wissenschaftspolitik des Landes gesetzt. Aus seiner großen persönlichen Verbundenheit zur Musik heraus hat er in dieser Funktion auch die Gründung der Hochschule für Musik und Theater in Rostock wesentlich befördert.
Mit ganzem Herzen Forscher und Lehrer kehrte er 1993 nach Rostock zurück und wurde C4-Professor für Partielle Differentialgleichungen. Als Fachbereichssprecher, Dekan und Rektor (1998 bis 2002) hat er sich große Verdienste erworben ebenso als Landesvorsitzender Mecklenburg-Vorpommern im Deutschen Hochschulverband.
Von 2004 bis 2005 war er Präsident der Deutschen Mathematiker-Vereinigung.
Prof. Dr. Günther Wildenhain wurde 2019 vom Bundespräsidenten mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.
Wir werden ihm ein ehrendes Gedenken bewahren.
Prof. Dr. rer. nat. Klaus Neymeyr
Dekan der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät
Prof. Dr. phil. Wolfgang Bernard
Vorsitzender des Senats
Prof. Dr. med. Brigitte Vollmar
Präsidentin des Konzils
Dr. Jan Tamm
Kanzler der Universität
Prof. Dr. med. Wolfgang Schareck
Rektor der Universität Rostock