Universität Rostock liefert entscheidenden Beitrag zur Digitalisierung der Häfen

Benjamin Rother (re.), wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik der Universität Rostock sowie Franz-Josef Stewing von der Firma Materna – beide im Projekt I2PANEMA beschäftigt – nahmen am 13. September 2023 den ITEA „Award of Excellence“ für herausragende Projekte im Bereich anwendungsbezogener digitaler Innovationen in Berlin entgegen (Foto: Peter Danielis/Universität Rostock).

Der Forschungsverbund für Digitales „Information Technology for European Advancement“ (kurz ITEA) bringt Partner von Industrie bis Wissenschaft zusammen und unterstützt Digitalisierungsprojekte. Jährlich verleiht ITEA den „Award of Excellence“ an herausragende Projekte im Bereich anwendungsbezogener digitaler Innovationen.

An dem Projekt I2PANEMA (I2PANEMA steht für „Intelligent, IoT-based Port Artefacts Communication, Administration and Maintenance“), in dem es um die Digitalisierung von Häfen und Logistik geht, sind neben der Universität Rostock 17 weitere Partner aus Deutschland, der Türkei und Spanien beteiligt. Gemeinsam arbeiten sie an Lösungen, um neue Dienste im Bereich Datenverarbeitung in den Häfen zu integrieren. Mit dem Schwerpunkt auf Datenmanagement und -analyse hat das Projekt bereits bemerkenswerte Ergebnisse erzielt, darunter Lärmminderung, Containerlokalisierung und die Digitalisierung von Logbüchern. 

Die Schaffung der Grundlagen und einer digitalen Referenzarchitektur der Häfen unter der Berücksichtigung von Datensicherheit und der Integration heterogener IT-Systeme steht dabei ebenfalls im Fokus von I2PANEMA. „Dies sind kritische Faktoren für den Erfolg so genannter Smart Ports“ so Dr. Frank Golatowski, Projektbeteiligter von der Universität Rostock. „Die Universität Rostock hat maßgeblich zur Umsetzung einer skalierbaren und robusten Netzarchitektur beigetragen, die die Datenanalyse in Echtzeit unterstützt. Durch die Nutzung des so genannten IoT – dem Internet der Dinge –  revolutioniert die Universität Rostock mit I2PANEMA den Hafenbetrieb.“ so Golatowski weiter. Das Internet der Dinge steht für Gegenstände, die durch Sensorik und der Verbindung zum Internet quasi zum „Leben“ erweckt werden und so untereinander kommunizieren. Ein Container beispielsweise ist dann in der Lage seinen Standort, Informationen über seinen Inhalt, Gefahrenstoffe und seinen Bestimmungsort an ein digitales Logistikzentrum mitzuteilen. Mit der Entwicklung von Sensornetzwerken für intelligente Parkmanagementsysteme und für die Detektion von Schallemissionen im Hafen zeigt die Universität innovative Maßnahmen zur Verkehrssteuerung.

Mit der Auszeichnung des ITEA Awards wird diese richtungsweisende Arbeit im Projekt I2PANEMA gewürdigt. Die Universität Rostock steht somit an der Spitze dieses Innovationsfeldes und liefert praktische Lösungen für dringende Probleme.

 

Kontakt:
Dr. Frank Golatowski
Universität Rostock, Fakultät für Informatik und Elektrotechnik
Institut für Angewandte Mikroelektronik und Datentechnik (IMD)
18059 Rostock, Albert-Einstein-Straße 26
Tel. : +49 381 498 7274
frank.golatowskiuni-rostockde
http://www.imd.uni-rostock.de

 


  

 


Zurück zu allen Meldungen