Ein guter Grundstein für die Karriere - Netzwerktreffen der jahrgangsbesten Stipendiatinnen und Stipendiaten an der Universität Rostock

Uni-Rektor Professor Wolfgang Schareck tauscht sich in der Aula der Universität mit Stipendiatin Sophie-Charlotte Nelz aus (Foto: Universität Rostock/Thomas Rahr).
Uni-Rektor Professor Wolfgang Schareck tauscht sich in der Aula der Universität mit Stipendiatin Sophie-Charlotte Nelz aus (Foto: Universität Rostock/Thomas Rahr).
Rektor und Prorektor für Forschung und Wissenstransfer mit Stipendiat*innen und Betreuern der Landesgraduiertenförderung
Rektor Prof. Wolfgang Schareck und Prorektor für Forschung und Wissenstransfer Professor Udo Kragl mit Stipendiatinnen, Stipendiaten und Betreuern der Landesgraduiertenförderung. (Foto: Universität Rostock/IT- und Medienzentrum).
Rektor und Prorektor für Forschung und Wissenstransfer mit Stipendiat*innen und Betreuern des Promotionsstipendienprogrammes „Unsere Besten promovieren in Rostock“
Rektor Prof. Wolfgang Schareck und Prorektor für Forschung und Wissenstransfer Prof. Udo Kragl mit Stipendiatinnen, Stipendiaten und Betreuern des Promotionsstipendienprogrammes „Unsere Besten promovieren in Rostock“ (Foto: Universität Rostock/IT- und Medienzentrum).

Insgesamt promovieren an der Universität 2212 Forscherinnen und Forscher. Die meisten, 780, kommen aus der Universitätsmedizin, gefolgt von fast 500 Promovenden in der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät. Die Universität Rostock sorgt dafür, dass ihre besten Absolventinnen und Absolventen auch für die Promotion an der Universität Rostock bleiben. Mit einem eigens aufgelegten Promotionsstipendienprogramm, in Kooperation mit der Landesgraduiertenförderung, werden die jahrgangsbesten Masterstudierenden gezielt gefördert. Für ihre zukünftige wissenschaftliche Tätigkeit sei es essentiell, sich frühzeitig mit anderen jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern auszutauschen und sich ein eigenes Netzwerk aufzubauen, betont Corina Reinheckel, Referentin des Prorektors für Forschung und Wissenstransfer und Leiterin der Graduiertenakademie.

Eine von ihnen ist Sophie-Charlotte Nelz. Nach ihrem Biologie-Studium in Erlangen kam sie für ihr Masterstudium in medizinischer Biotechnologie nach Rostock. „Ich wollte nach dem Bachelor in Biologie in die medizinische, anwendungsbezogenere Richtung“, sagt Nelz. Sie habe es nicht bereut – inzwischen arbeitet sie als Doktorandin in der experimentellen Anästhesiologie der Universitätsmedizin Rostock.

Hinter ihrem Promotionsthema verbirgt sich ein derzeit noch großes intensivmedizinisches Problem. Ihr Thema ist die so genannte Blut-Hirn-Schranke, eine Art Schutzbarriere für das Gehirn. Diese verhindere, dass schädliche Organismen wie Bakterien oder Stoffwechselprodukte aus dem Blut in das Gehirn gelangen, wo sie möglicherweise Schäden verursachen. „Bei einer Blutvergiftung beispielsweise, bei der eine hohe Ansammlung von Schadstoffen im Blut stattfindet, kann die Barriere angegriffen und löchrig werden. In diesem Fall gelangen Schadstoffe ins Gehirn und lösen schwere und langfristige Schäden aus“, erklärt Sophie-Charlotte Nelz. So seien siebzig Prozent der Patienten mit einer aus Organversagen resultierenden Blutvergiftung von Folgeschäden betroffen. Die Schäden äußern sich in Gedächtnisstörungen oder verminderter Konzentrationsfähigkeit. Doch bislang gibt es für diesen Aspekt der Blutvergiftung noch keine akkurate Behandlungsstrategie um langwierige Hirnschäden zu verhindern. Und genau hier setzt die Arbeit von Sophie-Charlotte Nelz an: Um den Weg für innovative Behandlungsstrategien zu erleichtern, erforscht sie im Labor anhand eines zellbasierten Modells die krankheitsbedingte Beeinträchtigung der Blut-Hirn-Schranke.

Für Sophie-Charlotte Nelz war das Stipendiatentreffen „eine ausgezeichnete Gelegenheit, sich mit anderen Promotionsstudenten zu vernetzen und gemeinsam erste Erfahrungen auszutauschen. Auch durch die Anwesenheit von Promovenden, die bereits schon fortgeschrittener in ihrer Arbeit sind und durch die ebenfalls vertretenen Betreuer sowie Universitätsleitung wurden sehr bereichernde und vielseitige Diskussionen geführt“, sagt sie. „Insgesamt war es für mich ein gelungener und interessanter Auftakt in die Promotion, und ich freue mich darauf, die Fortschritte der anderen Promotionsstipendiatinnen und -stipendiaten nachzuverfolgen und mit ihnen in Kontakt zu bleiben. Dafür wurde ein guter Grundstein gelegt.“

„Die Förderung und Begleitung unseres Nachwuchses in Forschung, Lehre und Transfer ist eine vornehmliche Aufgabe unserer Universität“, betont Rektor Professor Wolfgang Schareck. Was liege näher, „als alle unsere Möglichkeiten auszuschöpfen, den Absolventinnen und Absolventen, die ihr Studium als Jahrgangsbeste abgeschlossen haben, den Weg zur weiteren wissenschaftlichen Qualifizierung zu erleichtern!“ Hinter dieser besonderen Förderung steckt die Idee „den Jahrgangsbesten einen zusätzlichen Impuls zu geben, um für die weitere akademische Qualifizierung an der Universität Rostock zu bleiben. Die Universität hegt natürlich den Wunsch, sich damit um die besten Köpfe des Landes, auch über das Studium hinaus, zu bemühen“, unterstreicht der Rektor.  Text: Wolfgang Thiel

Kontakt:
Corina Reinheckel
Referentin des Prorektors für Forschung und Wissenstransfer
Universität Rostock
Tel.: +49 381 498-1022
corina.reinheckel@uni-rostock.de

 


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