Internationaler Workshop zu Methoden der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften

Prof. Usakli Mäki (Director of the Academy of Finland Centre of Excellence in the Philosophy of the Social Sciences) (Fotos: Uni Rostock)
v.l.n.r. Lethinen, Mäki, Guala, Votsis, Wichardt, Nguyen, van Basshuysen, Marchionni, Sugden

Wie funktionieren eigentlich Modelle in den Sozialwissenschaften? Welche Einsichten erlaubt das Modell rationaler Agenten aus den Wirtschaftswissenschaften? Und leisten Märkte ggf. mehr als nur den Austausch von Waren? Um diese und ähnliche Fragen zu diskutieren, trafen sich am Wochenende (30. Juni bis 2. Juli 2017) unter der Leitung von Professor Philipp C. Wichardt führende internationale Experten mit jungen Forscherinnen und Forscher am hiesigen Lehrstuhl Mikroökonomie zum Workshop „Models and Explanations in Economics 2017“ in Rostock.

Zu Beginn des Workshops hielt Professor Robert Sugden (University of East Anglia, UK) einen Vortrag zum Thema „Reclaiming Virtue Ethics for Economics”, in dem er die Wirtschaftswissenschaften gegen allzu harte Kritik der Moralphilosophie verteidigte. Trotz aller Kritik an der Theorie seien es auch gerade Märkte, die geholfen hätten gegenseitiges Vertrauen in der Gesellschaft entstehen zu lassen, argumentiert Professor Sugden. In einer kleineren Runde wurde debattiert, wie Modelle in den Sozialwissenschaften genutzt werden, um Wissen über die Welt zu generieren, wie Empirie und Theorie sich dabei ergänzen und wie sich Interaktion von Menschen in bestimmten Kontexten ggf. besser modellieren lässt, als Ökonomen dies gemeinhin tuen. Dabei sprachen unter anderem Prof. Usakli Mäki (Director of the Academy of Finland Centre of Excellence in the Philosophy of the Social Sciences) und Prof. Francesco Guala (University of Milano).


Kontakt:
Prof. Dr. Philipp C. Wichardt
Universität Rostock
Institut für Volkswirtschaftslehre
Lehrstuhl für Mikroökonomik
Tel.: (0381) 498 4486
Fax: (0381) 498 4341


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