Lehrstuhl für Werkstofftechnik der Universität Rostock übergibt historisches Lichtmikroskop an phanTECHNIKUM in Wismar

Übergabe des historischen Lichtmikroskops (v.l.) Mathias Chamrad (Lehrstuhl für Werkstofftechnik LWT), Dr. Hans-Georg Groß (DVS), Philipp Wiechmann, Prof. Dr. Olaf Keßler (beide LWT). (Foto Universität Rostock, Thomas Rahr).
Übergabe des historischen Lichtmikroskops (v.l.) Mathias Chamrad (Lehrstuhl für Werkstofftechnik LWT), Dr. Hans-Georg Groß (DVS), Philipp Wiechmann, Prof. Dr. Olaf Keßler (beide LWT). (Foto Universität Rostock, Thomas Rahr).
Übergabe des historischen Lichtmikroskops (v.l.) Mathias Chamrad (Lehrstuhl für Werkstofftechnik LWT), Dr. Hans-Georg Groß (DVS LV M-V), Philipp Wiechmann (LWT), Klaus Lange (Projektleiter DVS AG I3), Prof. Dr. Olaf Keßler (LWT), Christian Krause (phanTECHNIKUM). (Foto Universität Rostock, Thomas Rahr).
Übergabe des historischen Lichtmikroskops (v.l.) Mathias Chamrad (Lehrstuhl für Werkstofftechnik LWT), Dr. Hans-Georg Groß (DVS LV M-V), Philipp Wiechmann (LWT), Klaus Lange (Projektleiter DVS AG I3), Prof. Dr. Olaf Keßler (LWT), Christian Krause (phanTECHNIKUM). (Foto Universität Rostock, Thomas Rahr).

Seit der Gründung des Lehrstuhls 1951 kommt hier die so genannte Methode der Metallographie zum Einsatz, bei der Strukturdetails von metallischen Werkstoffen in der Größenordnung von Mikrometern (Tausendstel Millimeter) bis Nanometern (Millionstel Millimeter) untersucht werden können. Prof. Dr. sc. techn. Hermann Schumann (1924 – 1989), der von 1960 bis 1989 den Lehrstuhl leitete, hat wesentliche Grundlagen der Metallographie geschaffen und dazu das Standardwerk „Metallographie“ verfasst, das bis 2011 in insgesamt 15 Auflagen erschienen ist. „Dies war eines der ersten Fachbücher, welches ich mir seinerzeit als junger Doktorand an der Universität Bremen gekauft habe“, erinnert sich der heutige Leiter des Lehrstuhls für Werkstofftechnik, Professor Olaf Keßler.

Viele der mikroskopischen Abbildungen von Werkstoffstrukturen wurden damals mit dem Lichtmikroskop „ZEISS NEOPHOT 1“ aufgenommen, das der Lehrstuhl nun dem phanTECHNIKUM übergeben hat. Das historische Mikroskop wird zukünftig in der dortigen Ausstellung im Themenbereich „Feuer“, in dem das Schweißen dargestellt wird, zu sehen sein. Das Schweißen ist seit Jahrzehnten ein dominierendes Fertigungsverfahren im Schiffbau und gehört auch zu den Forschungsthemen, denen sich der Lehrstuhl widmet. Der Lehrstuhl für Werkstofftechnik und die Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik arbeiten eng mit der Wirtschaft zusammen, um aktuelle Forschungsergebnisse in die industrielle Praxis zu übertragen und so die Leistungsfähigkeit der Industrieunternehmen zu steigern. Das neue Exponat wird die Ausstellung des phanTECHNIKUM bereichern, denn es zeigt den Besucherinnen und Besuchern die Notwendigkeit der zielgerichteten Verknüpfung zwischen dem Fügen von Metallen und der werkstoffkundlichen Begutachtung.

Kontakt:
Prof. Dr.-Ing. habil. Olaf Keßler
Universität Rostock
Lehrstuhl für Werkstofftechnik
Tel.: +49 381 498-9470
olaf.kessler@uni-rostock.de
www.metals.uni-rostock.de


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