Universität Rostock richtet Konferenz zum Kolonialismuserbe in Tansania aus

Im Zentrum der Konferenz steht die Aufarbeitung der kolonialen Herrschaft Deutschlands in Ostafrika im 19. Jahrhundert sowie die Rolle christlicher Missionare aus Deutschland und der Schweiz. Dabei geht es auch um die Frage wie eine postkoloniale Aufarbeitung und Erinnerungskultur in Deutschland, der Schweiz und Tansania aussehen kann. Ziel ist es, Unterschiede und Gemeinsamkeiten in den jeweiligen Perspektiven auf die gemeinsame Vergangenheit zu erkunden.  

„Das Ziel der Veranstaltung ist nicht die Angleichung von Standpunkten, sondern die Identifizierung von Unterschieden und Verbindungspunkten in den jeweiligen Erinnerungskulturen. Für einen fruchtbaren Dialog über die gemeinsame Geschichte müssen wir zunächst bewusst wahrnehmen und verstehen, wie auf die Zeit des deutschen Kolonialismus in Tansania heute geschaut wird, und welche Fragen sich die tansanische Gesellschaft stellt“, sagt Professorin Ulrike Schröder vom Lehrstuhl Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie an der Universität Rostock. Sie nimmt mit ihrem Team – Dr. Dominika Hadrysiewicz, Niss-Jannes Jargstorff, Su San sowie Dr. Philine Lewek – an der Tagung teil. 

Teilnehmende sind Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus verschiedenen Ländern sowie Expertinnen und Experten aus Kirchen, Museen und Nichtregierungsorganisationen.

Weitere Informationen
 

Kontakt: 
Prof. Dr. Ulrike Schröder 
Religionswissenschaft und Interkulturelle Theologie 
Theologische Fakultät  
Universität Rostock 
Telefon: +49 381 498-8440 
ulrike.schroeder2uni-rostockde


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