FORSCHUNGSCAMP 2019 - EIN RÜCKBLICK


+++ Das Organisationsteam dankt herzlich allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern, Betreuerinnen und Betreuern der Info-Stände und Gästen für das gelungene Forschungscamp 2019.  Im kommenden Jahr findet das Forschungscamp am 19. November 2020 statt. +++

zu den Impressionen


PROGRAMM


POSTER SESSION


LEITTHEMA "FORSCHUNG & WIRTSCHAFT - ZUSAMMENSPIEL ERFOLGREICH GESTALTEN"

Forschung ist in verschiedenen Wirtschaftszweigen ein wesentlicher Motor für die innovative Entwicklung neuer Ideen, Produkte und Verfahren. Wirtschaft transferiert die Forschung in die Gesellschaft. Wie kann das Zusammenspiel zwischen Forschung und Wirtschaft erfolgreich gestaltet werden?

Besuchen Sie im Rahmen des Forschungscamps 2019 am 21. November 2019 von 13.00 bis 13.45 Uhr im Atrium Konrad-Zuse-Haus die kleine Vortrags- und Diskussionsreihe zum Leitthema "Forschung & Wirtschaft - Zusammenspiel erfolgreich gestalten". Die Kooperationsprojekte MirkroLas und HICE stellen sich vor und gehen auf die Besonderheiten bei der Zusammenarbeit zwischen Forschung und Wirtschaft ein. Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler aus den Projekten sprechen die Eigenheiten, die sich aus der Kooperation für den wissenschaftlichen Nachwuchs ergeben, an.

Zuhörer sind herzlich eingeladen sich an der Diskussionrunde zu beteiligen und den Austausch rege mitzugestalten.

MikroLas – Surfaces shaped by photonics

Vortragender

Dipl.-Ing. Paul Oldorf, Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Mecklenburg-Vorpommern GmbH

weitere Teilnehmer

Sarunas Plenaitis
Alexander Stawenow

Projektbeschreibung

Im Zuge der fortschreitenden Miniaturisierung und steigender Funktionsintegration müssen Produkt- und Bauteiloberflächen spezielle Funktionen übernehmen, um medizinisch, biologisch oder technisch vorteilhafte Eigenschaften zu erzielen. Der Wachstumskern „MikroLas – Surfaces shaped by photonics“ adressiert diese Problemstellungen, indem eine Technologieplattform auf Grundlage der Kombination aus zeitlich geformten, ultrakurzen Laserpulsen mit Atmosphärendruckplasmen entwickelt werden soll. Er vereint somit innovative Technologien verschiedenster Forschungsbereiche der Ultrapräzisionsbearbeitung und entwickelt sie für die industrielle Fertigung weiter.

MirkoLas wird durch das BMBF für die Dauer von drei Jahren gefördert. Das Projekt wird durch Dr. Rigo Peters von der Schweißtechnischen Lehr- und Versuchsanstalt Mecklenburg-Vorpommern GmbH federführend geleitet und bringt Wissenschaftler und Unternehmen der Region zusammen.

Statement:

"Auf dem Weg zu neuen Verfahren und Produkten, welche die Grundlage für einen erfolgreichen regionalen sowie überregionalen Wachstum bereiten, sind ein effizienter Austausch sowie eine intensive Vernetzung zwischen forschenden Einrichtungen und innovativen Unternehmen aus der Wirtschaft essentiell.

HICE - Aerosol and Health

Vortragender

Dr. Sven Ehlert, Universität Rostock, Institut für Chemie, Analytische und Technische Chemie

weitere Teilnehmer

Dr. Robert Irsig

Projektbeschreibung

Die Partikel bzw. Aerosolanalytik spielt in einer Vielzahl von Anwendungen eine entscheidende Rolle. So umfassen die Analytischen Fragestellungen u.a. rein anthropogenen Aerosolquellen aus Industrie, Verkehr oder Wärme- und Energieversorgung. Darüber hinaus treten aber auch biogene und weitere natürliche Aerosolquellen in Erscheinung. Entsprechende Aerosolpartikel treten in der Umwelt gealtert und ungealtert auf. Die Analytik von Aerosolen, gerade im Gleichgewicht mit einer korrespondierenden Gasphase, ist allerdings nicht auf Umweltproben beschränkt. So spielen sie auch eine große Rolle bei der Analytik von Röstgasen und speziell auch bei der Analytik von Rauchprodukten. Ziel verschiedener Projekte rund um das Thema Aerosol und Health ist die Entwicklung von Messgeräten und Auswerteroutinen. Aufgrund ihrer Komplexität bedarf die Ergebnissausewertung synergistische Kenntnisse aus den Bereichen Chemie (chemische Prozesse, Reaktionswege und- kinetiken...), Physik (Lasertechnologie, Optik, Ionentrennung...) oder auch Mathematik/Statisktik.

Statement:

"Das Zusammentreffen von Wissenschaft und Wirtschaft im Verbundprojekten ist ein komplexer Mikrokosmos von Zielen, Erwartungen und Anforderungen. Besonders für die Universität wird die Situation, wenn die Finanzierung auf die Wirtschaft fokussiert ist. Wie und in welcher Weise können Ergebnisse erzielt und publiziert werden, die den notwendigen akademischen Ansprüchen genügen und in der Regel ja auch zu einer Qualifikation der Mitarbeitenden führen sollen. Auf der anderen Seite schauen die Wirtschaftspartner und Fördermittelgeber in der Regel auf Ressourceneffizienz mit einem zusätzlichen Fokus auf Marktpotenzial und wirtschaftlicher Verwertbarkeit. Die Entwicklungen im Rahmen des Forschungsprojekt HICE – Aerosol and Health und spezieller sind hier ein Beispiel für eine enge und Erfolgreiche Kooperation.


SCIENCE SLAM

Marisa Wirth: „Alles eine Frage des Köders - Wie man Glyphosat in der Ostsee misst“; Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät | Leibniz-Institut für Ostseeforschung

Johann Volzke: „Feuer im Knie: Arthritis und Infektionskrankheiten“; Universitätsmedizin Rostock | Core Facility für Zellsortierung und Zellanalyse

Dr. Christoph Drobek: „Spülmaschine für Gewebe“; Fakultät für Maschinenbau und Schiffstechnik | Lehrstuhl für Mikrofluidik

Dr. Jan Fuhrmann: „Haltbare Leistungshalbleiter“; Fakultät für Informatik und Elektrotechnik | Institut für Elektrische Energietechnik

Dr. Michal Majek: „Selective activation of organic molecules by photo-redox catalysis”; Mathematisch-Naturwissenschaftliche Fakultät | Institut für Chemie

Dr. Daniel Pauling: „Die Griechen und die Sicherheit“; TU Dresden | Evangelische Theologie

Der Preisträger

Das Publikum bewertete die Science Slam-Beiträge über einen Applausometer. Nach der Abstimmung lag  Johann Volzke aus dem Core Facility für Zellsortierung und Zellanalyse der Universitätsmedizin Rostock mit seinem Beitrag „Feuer im Knie: Arthritis und Infektionskrankheiten“ ganz kanpp vorne und holte sich den Titel Science Slammer 2019 auf dem Forschungscamp der Universität Rostock.