Prof. Deb Verhoeven – Forscherin für Gleichstellung, Vielfalt und Integration – erhält ein Mare Balticum Fellowship der Universität Rostock

Die Universität Rostock ist stolz, Prof. Deb Verhoeven, eine führende Expertin auf dem Gebiet neuer netzwerkbasierter Methoden zur Analyse von Ungleichheiten in der Kulturindustrie, als Marie-Balticum-Fellow begrüßen zu dürfen. Seit 2019 hat sie den Forschungslehrstuhl für Gender und Kulturinformatik an der Universität von Alberta inne und seit 2020 ist sie Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des INF und des WKT an der Universität Rostock.

Prof. Deb Verhoeven erforscht in ihrer Arbeit einen innovativen datengestützten Ansatz, den sie Social Justice Network Analysis (SJNA) nennt. Mit SJNA können Muster ungleicher Beziehungen in großen Datensätzen identifiziert werden. Dieses nützliche Instrument für Forscher*innen, Aktivisten und politische Entscheidungsträger ermöglicht es, die Chancengleichheit zu analysieren, indem man sich nicht nur auf Einzelpersonen, sondern auch auf Verbindungen, Gemeinschaften, Netzwerke und Kohorten konzentriert.

Prof. Deb Verhoeven wird im Zeitraum von 15.03.-10.05.2025 zusammen mit Prof. Dr. Elizabeth Prommer, der gastgebenden Forscherin an der Universität Rostock, an einem Forschungsprojekt arbeiten. Ziel des Projekts ist es, die Auswirkungen der COVID-Pandemie auf die Kinoindustrie in Deutschland zu verstehen. Dazu werden Daten über die weltweiten Kinovorstellungszeiten während der Pandemie-Schließungen analysiert. Der Datensatz wird auch verwendet, um die internationalen und nationalen Veröffentlichungsmuster deutscher Filme während der Pandemie zu verfolgen.

Zusätzlich zu ihrem Forschungsprogramm wird Prof. Dr. Verhoeven zwei Workshops an der Universität Rostock zum Wert der Social Justice Network Analysis (SJNA) für die Analyse ungleicher Beziehungen in Netzwerken der Filmindustrie durchführen.


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