Ausstellung des Weltrekord-Buchs in der Universitätsbibliothek Rostock

Titelcover des Rekordbuches (Copyright: Verlag Redieck und Schade).
Titelcover des Rekordbuches (Copyright: Verlag Redieck und Schade).

40.000 Arbeitsblätter mit unterschiedlichen Fragen wurden zuvor an 800 Schulklassen an 60 Schulen ausgegeben. 1.170 Antworten kamen zurück, von denen 40 Bilder und 55 Texte in das 50 Seiten starke Buch übernommen wurden. Viele Bilder und Texte, für die der Platz nicht reichte, wurden in einem kostenlosen Begleitband „Rostocker Schreibmarathon. Kinder und Jugendliche malen und schreiben Rostocks Riesenbuch“ abgedruckt. Die Texte der neun bis achtzehn Jahre alten Schülerinnen und Schüler wurden nicht korrigiert, um den Kindermund, der sprichwörtlich Wahrheit kundtut, nicht zu verfälschen. So schreibt ein Schüler der 4. Klasse über den Karzer, dass „Studenten in den Uni-Kerker kamen, wenn sie böse waren. Wahrscheinlich war es dort sehr langweilig. Man bekam nur altes Brot. Schrecklich!“ Über die Mensa glaubt eine Schülerin der 7. Klasse zu wissen, dass die Studierenden „Kraft sammeln für die nächste Stunde, damit sie nicht einschlafen“. Eine Schülerin der 8. Klasse dichtet über den Rostocker Pfeilstorch, der in der Zoologischen Sammlung der Universität aufbewahrt wird: „Ein Storch, der trotz Pfeil im Körper, einem afrikanischen, den Vogelzug konnte überleben, und so konnte man den Vogelzug nach Afrika belegen.“

„Das Rekord-Buch wurde wie der Rostocker Große Atlas aus dem Jahr 1664 nahezu in kompletter Handarbeit hergestellt, weil es bis heute keine ausreichend großen Maschinen gibt, die dies bewältigen können“, erklärt Renate Bähker, amtierende Direktorin der Universitätsbibliothek Rostock. Die Verwendung moderner Verbundplatten aus Leichtmetall und Plastik für die Buchdeckel anstelle der beim Atlas verwendeten 2 cm dicken Eichenbretter machen aus dem Riesenbuch fast ein Leichtgewicht von ca. 55 kg, wiegt doch der Atlas mehr als das Doppelte. Der Rostocker Große Atlas, der in den Sondersammlungen der Universitätsbibliothek Rostock aufbewahrt wird, diente allen Mitwirkenden als Inspirationsquelle für den Versuch, das größte von Kindern und Jugendlichen geschriebene Buch der Welt herzustellen.

 

Die täglich geöffnete Campusbibliothek Südstadt bietet ab dem 7. Februar die Gelegenheit, das Rekordbuch zu besichtigen. Der Begleitband kann ebenfalls eingesehen werden:

Montag: 10–24 Uhr

Dienstag – Freitag: 8–24 Uhr

Samstag: 10–24 Uhr

Sonntag: 12–24 Uhr

 

Kontakt:
Universitätsbibliothek
Sylvia Sobiech
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: 0381 498 8700
E-Mail: sylvia.sobiechuni-rostockde
www.ub.uni-rostock.de

 

 

 


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