Forschungs-Katamaran „LIMANDA“ erfolgreich auf erster mehrtägiger Fahrt

LIMANDA vor dem Brückenkran auf der Haedgehalbinsel in Rostock
Die LIMANDA vor dem Brückenkran auf der Haedgehalbinsel in Rostock (Foto: Christian Porsche).
Forschungstaucher beim Einstieg ins Wasser
Ein Forschungstaucher beim Einstieg ins Wasser an der Reling, daneben Leinenmann und Taucheinsatzleiter (Foto: Stefan Forster).

Diese Fahrt war für alle Beteiligten in mehreren Aspekten besonders. Zunächst ist die LIMANDA selbst so neu, dass die Crew das Schiff mit jedem neuen Einsatz noch genauer kennenlernt. Hinzu kommt, dass bei diesem Einsatz zehn Forschungstaucher mit mehr als einem Dutzend Tauchflaschen, all ihren Anzügen und ihrer Ausrüstung, nebst den Stechrohren, Markierungsbojen und Sammelkisten für die Probennahme das Deck und die Innenräume der LIMANDA komplett in Beschlag nahmen. Die Forschungstaucher erkundeten, fotografierten und beprobten Spuren von Scherbrettern und Schleppnetzen am Meeresboden im Rahmen einer Pilotmission der Deutschen Allianz für Meeresforschung, in der die Expertise verschiedener Wissenschaftsinstitutionen gebündelt werden. In diesen Tagen waren deshalb auch vier Schiffe vom Thünen-Institut für Ostseefischerei, des Leibniz-Instituts für Ostseeforschung Warnemünde und der Universität Rostock sowie Taucher der beiden letztgenannten Institute in koordinierter Aktion unterwegs.

Der Einsatz war erfolgreich und zeigte zudem, dass LIMANDA als Plattform für Taucherarbeiten hervorragend geeignet ist und der Decksplatz auf dem 15 m langen Katamaran ausreichend ist, selbst in einer derart anspruchsvollen Situation (auch wenn das Wetter und die See den Wissenschaftlern gewogen waren). Der Einstieg ins Wasser und wieder zurück aufs Schiff ist über Tore im Schanzkleid und Taucherleiter gut möglich. „Die ersten Beobachtungen und Eindrücke der entnommenen Proben sind vielversprechend und lassen spannende Ergebnisse erwarten. Bei einem Start mit so viel Neuem und dieser komplexen Aufgabe war das wirklich eine sehr gelungene Aktion“, fasst Dr. Stefan Forster vom Lehrstuhl für Meeresbiologie an der Universität Rostock seine Impressionen von der ersten mehrtägigen Ausfahrt zusammen.

Kontakt:
Dr. Stefan Forster
Universität Rostock
Lehrstuhl für Meeresbiologie
Tel.: +49 381 498-6053
stefan.forsteruni-rostockde


Zurück zu allen Meldungen