Gründe für einen Freiwilligendienst gebe es viele, meint Bjarne Schneider: „Zwischen der Schule und dem Studium wollte ich etwas Anderes machen und auch praktische Erfahrungen sammeln.“ Ebenfalls die Möglichkeit, den eigenen Studienwunsch zu festigen oder zu überdenken und sich selbst auszuprobieren bringt der Dienst mit sich. Die Freiwilligen konnten in zahlreiche Tätigkeiten der Arbeitsgruppe, welche sich vor allem mit Moorforschung und Biodiversität beschäftigt, miteingebunden werden und viele Orte Mecklenburg-Vorpommerns noch einmal neu kennenlernen. So zählten am Anfang vor allem die regelmäßigen Feldfahrten zu wiedervernässten Moorstandorten, auf denen die Freisetzung verschiedener Klimagase gemessen wurde, zu den Höhepunkten der Woche. Salome Harras blickt zurück: „Mit Watthosen ausgestattet und bis zum Bauchnabel im Wasser stehend denkt man plötzlich ganz anders darüber nach, wie selbstverständlich man den einen Fuß vor den anderen setzt, um nicht mitsamt Technik von dem schmalen Steg zu fallen.“ Alle drei sind sich aber sicher, dass genau diese Erlebnisse die Arbeit so spannend und abwechslungsreich gemacht haben. Chyntia Prather ist noch immer glücklich darüber, die Gelegenheit gehabt zu haben, in einem Mikrobiologielabor Erfahrungen sammeln zu können: „Dort durfte ich die DNA von Bodenproben extrahieren und Mikroorganismen mittels qPCR untersuchen. Dies war zwar nicht allzu einfach, hat mir aber besonders viel Spaß bereitet.“ Das wissenschaftliche Arbeiten kennenzulernen und einen Blick hinter die Kulissen des Forschungsalltags an der Universität zu werfen, war für die Freiwilligen eine großartige Möglichkeit, für die sie sich immer wieder entscheiden würden und die sie nur weiterempfehlen können.
Kontakt:
Birgit Schröder
Universität Rostock
Agrar-und Umweltwissenschaftliche Fakultät
Landschaftsökologie und Standortkunde
Tel.: +49 381 498-3223
birgit.schroeder@uni-rostock.de