Preis für Rheuma-Forschung an Rostocker Biotechnologin

Das Bild zeigt die Biotechnologin Marie-Luise Sellner (Foto: privat)

Dazu führte sie im Forschungslabor für Biomechanik und Implantattechnologie der Orthopädischen Klinik der Universitätsmedizin Rostock Untersuchungen mit menschlichen Knochenzellen durch, um den Einfluss dieser antientzündlichen Medikamente auf die Neubildung von Knochengewebe zu analysieren.

Als Ergebnis dieser Untersuchungen erhielt die Rostocker Arbeitsgruppe um Privatdozentin Dr. Anika Jonitz-Heincke wichtige Hinweise darauf, dass solche Medikamente die Knochenregeneration beeinträchtigen können. „Dies ist von Relevanz für Patienten mit rheumatoider Arthritis, die infolge einer ausgeprägten Gelenkzerstörung eine Endoprothese benötigen“, sagte Sellin. Die Forschungen erfolgten in Kooperation mit dem Südstadtklinikum Rostock. Die andere Hälfte des Arthur-Vick-Preises ging an den Privatdozenten Dr. Dr. Tim Rolvien aus Hamburg.

Die rheumatoide Arthritis ist eine chronische Erkrankung, die sich vor allem in entzündeten und schmerzenden Gelenken äußert. Bei dieser Erkrankung greifen die Immunzellen die Gelenke an und bilden dabei kleine Moleküle, sogenannte Zytokine, die wiederum die Entzündungen im Gelenk verursachen. Um das Beschwerdebild zu verbessern, werden die betroffenen Patienten mit Medikamenten behandelt, die die Wirkung der Zytokine unterdrücken sollen.

Der Arthur-Vick-Preis wird jährlich für wichtige Arbeiten zur angewandten Forschung sowie zur Therapie rheumatischer Erkrankungen mit dem Schwerpunkt der Orthopädischen Rheumatologie vergeben.

 

Kontakt:
PD. Dr. Anika Jonitz-Heincke
Universitätsmedizin Rostock; Orthopädische Klinik und Poliklinik
Forschungslabor für Biomechanik und Implantattechnologie
Doberaner Straße 142
18057 Rostock
Tel.: +49 381 494 149306
anika.jonitz-heinckemed.uni-rostockde
Homepage: https://forbiomit.med.uni-rostock.de/

 


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