Der mit 2.500 Euro dotierte regionale Literaturpreis wird durch die Annalise-Wagner-Stiftung aus Neubrandenburg zum 30. Mal an einen Text mit Bezug zur historischen Region Mecklenburg-Strelitz vergeben. In der Begründung der Jury heißt es: Als „erste Gesamtdarstellung des ländlichen Lebens in Mecklenburg im 20. Jahrhundert“ ist dieses agrarhistorische Sachbuch ein Meilenstein in der Erforschung der Wirtschafts- und Sozialgeschichte des mecklenburgischen Landesteils des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern – und zugleich verspricht die erzählerische Textqualität jedem Interessierten einen „fesselnden Lesegenuss“. Das 800 Seiten umfassende Sachbuch ist ein „beeindruckender Beitrag zum kollektiven Gedächtnis der Region“ und gibt nachhaltig „Impulse für demokratische Erinnerungskultur und gesellschaftliche Kommunikation“.
Mario Niemann promovierte 1999 an der Universität Rostock mit einer Arbeit zum Thema "Mecklenburgischer Großgrundbesitz im Dritten Reich (1933-1945). Untersuchungen zur sozialen Struktur, wirtschaftlichen Stellung und politischen Rolle". 2006 habilitierte er sich mit einer Arbeit zum Thema „Die Sekretäre der SED-Bezirksleitungen 1952 bis 1989“. Ab 2006 wirkte er als Privatdozent und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Historischen Institut der Universität Rostock und leitete den Arbeitsbereich Agrargeschichte. Seit 2012 ist er außerplanmäßiger Professor für das Fachgebiet Zeitgeschichte und Agrargeschichte am Historischen Institut der Universität Rostock.
Der 30. Annalise-Wagner-Preis wird anlässlich des europaweiten „Tages der Stiftungen“ im Herbst verliehen. Die öffentliche Preisverleihung wird in der Hochschule Neubrandenburg stattfinden.
Weitere Informationen zur Annalise-Wagner-Stiftung
Kontakt:
Prof. Dr. Mario Niemann
Universität Rostock
Philosophische Fakultät
Historisches Institut
Tel.: +49 381 498-2734
mario.niemannuni-rostockde