Andreas Tesche gibt ein klar definiertes Ziel aus: „Bis spätestens im Jahr 2035 wird die Universität Rostock klimaneutrale Hochschule sein“. Und genau dafür solle bis zum Sommersemester 2021 die klar definierte Route für dieses Projekt abgesteckt sein. Tesche will erreichen, dass Nachhaltigkeit als Leitgedanke mit den 17 Zielen der UN für eine ökologisch-soziale Nachhaltigkeit im täglichen Handeln in allen neun Fakultäten der Universität verankert wird.
Mit ins Boot geholt hat Andreas Tesche bereits den Studierendenrat der Universität Rostock (StuRa). Die Scientists 4 Future Rostock, deren Sprecher Dr. Gerald Jurasinski von der Agrar-und Umweltwissenschaftlichen Fakultät ist, hatte für die Uni Rostock einen Nachhaltigkeitsbeauftragten gewünscht. Das Gremium hat bereits Vorschläge für eine umwelt- und klimafreundliche Universität vorgelegt. Demnach sollen unter anderem Neubauten begrünt oder mit Photovoltaik ausgestattet werden. Auf jedem Uni-Campus sollen die Versiegelung von Flächen auf ein Minimum reduziert werden, dafür Grünflächen und Wildblumenwiesen sowie Bäume das Areal schmücken.
In sechs Bereichen, so der Vorschlag des StuRa, müsse die Universität ihre Aktivitäten verstärken, um die ehrwürdige Hochschule in einen Green Campus umzuwandeln. Das betreffe Studium und Lehre, Gebäudestruktur, Mobilität, Versorgung, Forschung und Hochschulstruktur. „Um das zu erreichen, erweitern wir unseren ‚Runden Tisch Barrierefreiheit‘ zu einem ‚Runden Tisch Nachhaltigkeit und Diversity‘“, kündigt Andreas Tesche an.
Universitätsrektor Professor Wolfgang Schareck signalisiert dem Nachhaltigkeitsbeauftragten Unterstützung. Seine Vorstellung sei es, dass es Aufgabe von Andreas Tesche sein werde, „vor allem zu den Themen Bau und Begrünung der Campusse mit dem Dezernat Technik und Liegenschaften den ständigen Austausch zu suchen. Zudem müsse der Nachhaltigkeitsbeauftragte die Themen Mobilität mit den Stadtplanungskonzepten abstimmen, die Ernährung in Zusammenarbeit mit dem Studierendenwerk ins Visier nehmen, aber auch neue Überlegungen zur „grünen Logistik“ und Forschung Nachhaltigkeitsaspekte einbringen. „Ich erhoffe mir dadurch eine größere Sensibilität für Nachhaltigkeitsthemen und das Ziel einer Annäherung an eine Klimaneutralität an unserer Universität“, sagt der Rektor. Text: Wolfgang Thiel
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RD Andreas Tesche
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Universität Rostock
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