Lehramtsstudierende der Uni Rostock bringen die Digitalisierung im inklusiven historischen Lernen voran

3D-Modell der Stadt Neubrandenburg.
3D-Modell der Stadt Neubrandenburg.
Das Projektteam v.l. (mit VR-Brille): Felix Linström, Sophia Egeter, Nele Jeremowicz, Clemens Decker, Katja Koch sowie Lara Heuer und Friederike Sauer. (Foto: Clemens Decker).
Das Projektteam v.l. (mit VR-Brille): Felix Linström, Sophia Egeter, Nele Jeremowicz, Clemens Decker, Katja Koch sowie Lara Heuer und Friederike Sauer. (Foto: Clemens Decker).
Das Projektteam v.l.: Felix Linström, Clemens Decker, Sophia Egeter, Nele Jeremowicz, Katja Koch sowie Hilfskräfte Lara Heuer und Friederike Sauer. (Foto: Clemens Decker).
Das Projektteam v.l.: Felix Linström, Clemens Decker, Sophia Egeter, Nele Jeremowicz, Katja Koch sowie Hilfskräfte Lara Heuer und Friederike Sauer. (Foto: Clemens Decker).

Studierende der Sonderpädagogik entwickelten in dem durch die Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderten Projekt „HistoTec“ digitale Unterrichtsmaterialien für den inklusiven Unterricht. Mittels Virtual/Augmented Reality-Techniken wurden historische Lernorte aus Mecklenburg-Vorpommern für den Unterrichtseinsatz aufbereitet und erprobt. Die Materialien sind auf der Projekthomepage frei verfügbar.

Im Zuge des von der Stiftung Innovation in der Hochschullehre geförderten Projekts „Technologie & Didaktik für inklusives historisches Lernen – HistoTec“ haben Studierende des Instituts für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation an der Universität Rostock unter der Leitung von Professorin Katja Koch digitale Unterrichtsmaterialien für Kinder und Jugendliche mit dem Förderschwerpunkt kognitive Entwicklung entwickelt. Das Ziel des Projekts bestand zum einen darin, Unterrichtsmaterialien zu regionalen historischen Themen (historischen Orten und gegenständlichen Quellen) zu entwickeln, die auf sonderpädagogische Zielgruppen zugeschnitten sind. Im Fokus standen insbesondere komplexe Technologien wie Virtual/Augmented Reality (VR/AR), die im inklusiven Kontext bisher wenig Berücksichtigung fanden. Zum zweiten zielte das Projekt auf die Stärkung berufsbezogener digitaler Kompetenzen von Lehramtsstudierenden der Sonderpädagogik ab. Dazu entwickelten die Studierenden das Material zunächst in eigener Verantwortung und erprobten dies anschließend an Schulen zur individuellen Lebensbewältigung. Ein signifikanter Kompetenzzuwachs konnte in der Begleitforschung festgestellt werden. Aus der abschließenden Reflexion der gesammelten Praxiserfahrungen leiteten die Studierenden didaktische Handlungsempfehlungen für den Einsatz digitaler Techniken und Unterrichtsmaterialien ab.

Die Ergebnisse sind online über die Institutshomepage erreichbar. Neben den Handlungsempfehlungen stehen dort nunmehr fünf Materialpakete sowohl für Studierende als auch für Lehrkräfte zur Verfügung:

  1. Das Alltagsleben der Slawen
  2. Der Aufbau einer mittelalterlichen Burg
  3. Die mittelalterliche Stadtbefestigung
  4. Die Hexenverfolgung in der frühen Neuzeit
  5. Das Alltagsleben in der DDR

Jedes Materialpaket setzt sich aus einem 360°-Rundgang mit Texten in je zwei Differenzierungsstufen zusammen. Der Unterrichtseinsatz kann via Tablet oder VR-Brille erfolgen. Die Materialsammlung soll nicht den Besuch des physischen Lernorts ersetzen, sie bietet den Schülerinnen und Schülern aber eine motivationsfördernde Lernumgebung und Gelegenheit, neue Technologien auszuprobieren.

Kontakt:
Felix Linström
Wiss. Mitarbeiter
Universität Rostock  
Institut für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation (ISER)
Tel.: +49 381 498-2525
felix.linstroemuni-rostockde


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