Störtebeker in Rostock: Ausstellungseröffnung im Kröpeliner Tor

Im Rahmen eines Ausstellungsprojekts mit dem Titel „Störtebeker in Rostock“ forschten Studierende aus verschiedenen Studiengängen am Historischen Institut der Universität Rostock. Unter der Leitung von Prof. Gregor Rohmann und Prof. Oliver Plessow ging eine Seminargruppe den unterschiedlichen Aspekten der Störtebeker-Legende auf den Grund. Entstanden sind dabei kurze Essays, unter anderem über Seefahrer als Gefährten Störtebekers oder zur Rezeption der Figur in der DDR. 

Exponate, Infotafeln, Hörstationen: Ausstellung neu konzipiert
Die Seminargruppe beschäftigte sich auch mit der konkreten Gestaltung der Ausstellungsräume im Kröpeliner Tor. Neben der Auswahl und Aufbereitung der Exponate entwickelten die Studierenden ein Drehbuch für die Informationstafeln, fertigten Repliken markanter Objekte an und sprachen Originalquellen für die Hörstationen ein. Gemeinsam mit einer Szenografin wurde schließlich ein stimmiges Ausstellungskonzept entwickelt.

Spannende Geschichten von Räubern und Piraten
„Die Rostocker Bürger wissen noch gar nicht, wie faszinierend die Geschichten von maritimer Gewalt in Mecklenburg und Pommern sind. Darum sind die Legenden um Störtebeker so spannend für eine Ausstellung in der Stadt und ein Seminar an der Universität", beschreibt Gregor Rohmann die Relevanz des Projekts.

Ein Schwerpunkt des Seminars lag auf der didaktischen Reflexion: Wie lässt sich ein solches Ausstellungsprojekt als Modell für die Arbeit mit Schulklassen oder in Museen nutzen? „Bei der Vorbereitung einer Ausstellung muss überraschend viel bedacht werden. Viele Aspekte lassen sich auch für Projekte in Schulen übernehmen“, berichtet Julian Max Wahle, der sich um die Pressearbeit kümmert. 

Große Eröffnung am 18. Juli 2025 im Kröpeliner Tor
Die Ausstellung „Störtebeker in Rostock. Gab es Piraten in Mecklenburg und Pommern?“ wird am 18. Juli 2025 um 14 Uhr im Kröpeliner Tor eröffnet und ergänzt die Sonderausstellung „Piraten. Mythos und Wirklichkeit“ im Schifffahrtsmuseum Rostock in Schmarl. Bis zum 2. November 2025 ist die Ausstellung im Kröpeliner Tor, das täglich (außer an Feiertagen) von 10 bis 18 Uhr geöffnet ist, zu sehen. Der Eintritt kostet drei Euro für Erwachsene und zwei Euro ermäßigt. An ausgewählten Tagen bieten Studierende der Universität Rostock Führungen an.

Die Ausstellung entstand in der Zusammenarbeit mit der Geschichtswerkstatt Rostock e.V., die seit 20 Jahren das Kröpeliner Tor betreibt und zahlreiche Projekte mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrenden umgesetzt hat.

 

Kontakt: 
Prof. Dr. Gregor Rohmann 
Historisches Institut
Universität Rostock
Neuer Markt 3, R. R.405
18055 Rostock
Tel.: +49 381 498-2130
gregor.rohmann@uni-rostock.de

Julian Max Wahle: julian.wahleuni-rostockde

Ellena Ditscher: ellena.ditscheruni-rostockde

 

 

 

 

 


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