Universität Rostock startet Modellprojekt „Praxistag“ für angehende Sonderpädagog:innen

Damit werden die bislang über das Studium verteilten Praktika in einer kontinuierlichen, beinahe alle Semester durchziehenden Praxisphase gebündelt. Ziel ist es, das Studium enger mit der schulischen Realität zu verzahnen, den Kompetenzerwerb systematisch aufzubauen und die Begleitung durch Schule und Universität qualitativ zu verbessern.

„Wir stoßen mit dieser Reform auf großes Interesse – sowohl bei Studierenden als auch bei den Schulen“, sagt die Projektleitung am Institut für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation (ISER). „Die Schulen profitieren von einer langfristigen Zusammenarbeit mit Studierenden, die Schritt für Schritt in den Berufsalltag hineinwachsen.“

Besonderes Gewicht erhält das Modell durch seine Einzigartigkeit: Das Lehramt Sonderpädagogik ist derzeit der einzige Lehramtsstudiengang an der Universität Rostock, in dem ein wöchentlicher Praxistag fest verankert wird.

Die Einführung des Praxistages erfolgt in enger Kooperation mit dem Staatlichen Schulamt Rostock, das die Maßnahme von Beginn an intensiv und engagiert unterstützt. Aus Sicht der Schulaufsicht ist der Praxistag eine wichtige Maßnahme, um Lehrkräfte zu gewinnen und langfristig im Land zu halten – eine echte Win-Win-Situation.

Nach einer dreijährigen Erprobungsphase soll das Konzept auf alle nachfolgenden Kohorten übertragen werden. Mit der Neustrukturierung wird zugleich eine bewährte Zusammenarbeit zwischen Universität und Schulen auf noch tragfähigere Füße gestellt.

 

Kontakte: 
Prof. Dr. Katja Koch
Universität Rostock
Philosophische Fakultät | Institut für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation
August Bebel-Straße 28
Raum 6011
18055 Rostock

Institut für Sonderpädagogische Entwicklungsförderung und Rehabilitation
Kröpeliner Straße 57
18055 Rostock
Tel.: +49 (0) 381 - 498 26 78


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