Es gibt Menschen, die sprechen ohne Worte. Sie drücken Gefühle, Farben, Fragen und ganze Sätze mit ihren Händen, Augen und ihrem Gesicht aus. Das nennt man Mimik und Gestik. Dabei nutzen sie eine Sprache mit eigener Grammatik: die Gebärdensprache. Oft können Menschen, die gebärden, nicht hören. Aber nicht immer. Hörende Menschen können viel von ihnen lernen. Im Alltag benutzen Hörende auch viele Zeichen, können ohne Worte verstehen, was ein anderer sagt und über große Distanzen nur mit ihrer Mimik und Gestik kommunizieren. In der ersten Kinder-Uni des Semesters suchen wir nach sprachlichen Zeichen. Wir schauen, wo uns die Gebärdensprache im Alltag begegnet, was wir von ihr lernen können und was Menschen so besonders macht, die beides können. Wir begeben uns in eine lautlose Welt mit vielen Worten und lernen mit unseren Fingern zu buchstabieren.
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Wiebke Loseries
Kinder-Uni Rostock
Universität Rostock
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