In dem Vortrag über die erstaunlichen Sinne der Tiere wollen sie sich insbesondere mit einem der faszinierendsten und vielfältigsten Sinne befassen – dem Sehen. Basierend auf Ed Yongs Buch „Die erstaunlichen Sinne der Tiere“ werden sie die unterschiedlichen Arten des Sehens in der Tierwelt genauer betrachten.
Das Sehen spielt bei vielen Tieren eine zentrale Rolle. Es ermöglicht ihnen, ihre Umgebung wahrzunehmen, Nahrung zu finden, Gefahren zu erkennen und mit Artgenossen zu kommunizieren. Doch was Menschen als „normales“ Sehen empfinden, ist nur eine von vielen Möglichkeiten, wie Lebewesen ihre Umwelt visuell wahrnehmen können. Während Menschen drei Zapfentypen in ihren Augen haben, können einige Vögel und Insekten bis zu vier oder fünf verschiedene Zapfentypen haben, was ihnen ermöglicht, ein viel breiteres Spektrum an Farben zu sehen. Einige Tiere, wie Tintenfische und Libellen, können polarisiertes Licht wahrnehmen. Dies hilft ihnen, Kontraste im Wasser zu erkennen oder sich zu orientieren. Tiere wie Fliegen und Krabben besitzen komplexe Facettenaugen, die ihnen ein weites Sichtfeld und eine schnelle Bewegungserkennung ermöglichen. Diese unterschiedlichen visuellen Fähigkeiten sind das Ergebnis millionenjähriger Evolution und Anpassung an spezifische Umweltbedingungen. Sie zeigen, wie vielseitig und kreativ die Natur sein kann, wenn es darum geht, Lebewesen an ihre Lebensräume anzupassen.
Kontakt:
Marion Dau
Universität Rostock
Institut für Biowissenschaften
Allgemeine und Spezielle Zoologie
Tel.: +49 381 498-6261
sekretariat.aszuni-rostockde