Geknebelter Geist

Politische Überwachung und Verfolgung an der Rostocker Universität 1945 bis 1989/90

Diese Ausstellung steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident a. D. Joachim Gauck, Absolvent und Ehrendoktor der Universität Rostock.

v. l. n. r. Gen. Ernst Horstmann, SED-Bezirksleitung; Gen. Prof. Dr. Wolfgang Brauer, Rektor; Gen. Egon Krenz, Mitglied des ZK der SED; Gen. Prof. Dr. Utz Kirsten, Uni-Parteisekretär, N. N. und Gen. Dr. Jürgen Millat, FDJ-Sekretär der Uni in einer Veranstaltung in der Aula am 13.02.1981 [Quelle: UAR 009093]

   

Hybride Ausstellung

Vom 7. April bis zum 20. Juni 2025 kann die Ausstellung von Montag bis Freitag jeweils von 08:00 Uhr bis 18:00 Uhr kostenfrei im Institut für Grundschulpädagogik, Kröpeliner Straße 57 (Jakobi Passage, rechter Hintereingang in der Apostelstraße, 3. Etage) besichtigt werden.

Die Aufsteller behandeln Struktur und Wirkungen der SED-Diktatur an der Rostocker Universität, vor allem auch anhand zahlreicher Fallbeispiele. 

Auf diesen Internetseiten finden Sie die PDF-Dateien aller Aufsteller sowie viele zusätzliche multimediale Vertiefungsmaterialien (Aufsätze, Dokumente, Abbildungen, Ton- und Filmdokumente), die auch später noch aktualisiert und ergänzt werden.

Ausstellungseröffnung am 3. März 2025 im Konrad-Zuse-Haus

Audio-Mitschnitte der Eröffnungsveranstaltung  [© ITMZ und UAR der Universität Rostock]

Moderation: Prof. em. Dr. Nikolaus Werz

Grußwort von Prof. Dr. Elizabeth Prommer (Rektorin)

Grußwort von Eva-Maria Kröger (Oberbürgermeisterin)

Ansprache von Dr. Joachim Gauck (Bundespräsident a. D.)

Kurzvorstellungen der Mitglieder des Autotenteams Dr. Volker Höffer, Prof. em. Kersten Krüger, Dr. Peter Uebachs, Prof. em. Dr. Hermann-Michael Niemann, Dr. Wolfgang Peters

Fotos von Thomas Rahr von der Eröffnung der Ausstellung am 3. März 2025. [© ITMZ der Universität Rostock]

Neuigkeiten

19.04.2025 ➜ Neuer Text "Fluchtwelle 1989": Die Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED) musste ständig ein Ausbluten des Landes befürchten. Als sich 1989 neue Fluchtmöglichkeiten für DDR-Bürgerinnen und Bürger ergaben, verstärkte sich dies. Auch universitätsintern kam es hierüber zu Diskussionen.

19.04.2025 ➜Neuer Text “Aktionstag”: Im Herbst 1989 erfasste ein politischer Umbruch große Teile des sowjetischen Machtimperiums. Dazu gehörte auch die Tschechoslowakei. Rostocker Studierende solidarisierten sich im November mit Streiks in Prag.

14.04.2025In der Zeit vom 23. Juni bis 9. Juli 2025 wird die Ausstellung “Geknebelter Geist” im Rostocker Rathaus zu sehen sein.

08.04.2025Der „Mauerbau“ am 13. August 1961 und die damit einhergehenden innerstaatlichen Repressionen empörte viele Menschen – so auch an den Universitäten. Über Widerstand dachte man ebenfalls in der kleinen Zelle „Intelligenzclub“ nach – mit drastischen Folgenden für deren Mitglieder.

07.04.2025 ➜Hinweise zum Navigieren auf den Internetseiten mit den digitalen Ergänzungen der Ausstellung “Geknebelter Geist”

02.04.2025 ➜Neuer Ausstellungsort: Institut für Grundschulpädagogik (Jakobi Passage 3. Etage, rechter Eingang Apostelstraße), 18055 Rostock, Zeit:  07.04.2025 bis 20.06.2025, montags bis freitags 8:00 bis 18:00 Uhr 

25.03.2025 ➜ Auf der Seite “Erstickte Hoffnung” gibt es zwei neue Texte zur Reaktion von Universitätsangehörigen über den Einmarsch sowjetischer Truppen in der CSSR: “Unmut in der Schiffstheorie” und “Situation an der Philosophischen Fakultät 1968”

17.03.2025 ➜ Aufnahme des Protokolls der 6. Sitzung der Enquete-Kommission „Überwindung der Folgen der SED-Diktatur im Prozeß der deutschen Einheit“ vom 29. Februar 1996 zum Thema Die Kaderpolitik der SED an Schulen und Hochschulen in der DDR und ihre Folge

11.03.2025 ➜ Aufnahme eines Nomenklaturplans des Rektors mit Anweisungen des Ministeriums für Hoch- und Fachschulwesens vom 30.07.1969 auf der Seite Nomenklaturkader [Quelle: UAR]

Autorenteam

Autorenteam

Dr. phil. Volker Höffer, Prof. em. Dr. theol. habil. Hermann Michael Niemann, Prof. em. Dr. phil. habil. Kersten Krüger, Dr. rer. nat. Wolfgang Peters, Dr. med. Peter Uebachs, Dr. phil. Michael Heinz, Prof. Dr. Günther Wildenhain (†). [Foto: Wolfgang Peters]

Kontaktadresse

Für Fragen und Rückmeldungen: ausstellung.geknebelter.geist(at)uni-rostock.de

Weitere Autoren

Dr. rer. nat. Peter Moeller, Dr. phil. Steffen Prignitz

Redaktionelle Begleitung

Prof. Dr. phil. Stefan Creuzberger

Grafiker

Marco Pahl, grafik@genten

Internet

Dipl.-Ing. Katrin Beez, Dipl.-Math. Sabine Behrendt , Dipl.-Phys. Wolfram Bütow, Dr. Wolfgang Peters

Archiv- und Fotoarbeiten

Henry Leide (Stasi-Unterlagen-Archiv Rostock)
Dipl.-Arch. Dr. Gunter Viereck, Dipl.-Arch. Bettina Kleinschmidt, Nadine Kamlah, Sylvio Erdmann, Dipl.-Phys. Wolfgang Roßmannek (Universitätsarchiv Rostock),
Julia Tetzke und Thomas Rahr, Fotografie (ITMZ)

Finanzierung

Universität Rostock, Verband Ehemaliger Rostocker Studenten (VERS), Gesellschaft zur Erforschung der Zeitgeschichte des
Landes Mecklenburg-Vorpommern e. V., Arno-Esch-Stiftung

 

Begleitbuch zur Ausstellung

Kersten Krüger und Wolfgang Peters,
Gefangenschaft und Freiheit. Die Universität Rostock 1945 – 1990,
Norderstedt 2023, ISBN 978-3-7578-5952-7

Abkürzungsverzeichnis

Die Bedeutung der MfS-Abkürzungen kann man im Abkürzungsverzeichnis des Stasi-Unterlagenarchivs nachlesen.
➜ http://www.stasi-unterlagen-archiv.de/mfs-abkuerzungsverzeichnis

Literaturverzeichnis

Hier finden Sie weiterführende Literatur zur Thematik der Ausstellung.