„Feindlich-negativ“

Studentengemeinden im Visier

18. Aufsteller der Ausstellung

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Evangelische und katholische Studentengemeinden

Nach dem Beschluss zum „Aufbau der Grundlagen des Sozialismus“ auf der 2.  Parteikonferenz der SED 1952 gerieten die christlichen Kirchen und insbesondere die Rostocker Studentengemeinden massiv in den Focus der Geheimpolizei.  Die Kirchen galten als „Kampfbasis des Klassenfeindes“, die gezielt bekämpft werden sollte.
1957 untersagte das Staatssekretariat für Hochschulwesen allen Hochschulangehörigen die Mitarbeit in Studentengemeinden. Der ent­scheidende Grund für die zunehmend aggressive Auseinander­setzung war, dass der Staat den Einfluss der christlichen Kirchen auf die junge Gene­ration zurückdrängen oder am liebsten ganz beseitigen wollte. Dies führte auch zu einer deutlich intensivierten Überwachung der Studenten­gemeinden, gerade auch durch Einschleusung sogenannter Geheimer Informatoren (GI).
So wurde es möglich, einzelne Gemeindemitglieder intensiver zu überwachen und eventuell repressive Maßnahmen zu veranlassen.

(vgl. Stasi-Dokument “Spezifische Zersetzungsmaßnahmen gegen staatsfeindliche Gruppen”)