CO2-Bilanzierung der Universität
Pilotprojekt
Um die klimaschädlichen Emissionen der Universität beziffern und mögliche Reduktionspfade beschreiten zu können, beschäftigen sich seit Anfang des Jahres 2022 Mitarbeitende der Universität Rostock im Rahmen ihres ehrenamtlichen Engagements bei Scientists4Future Rostock mit der CO2-Bilanzierung der Universität und haben in Zusammenarbeit mit der Zentralen Universitätsverwaltung ein Pilotprojekt gestartet.
In diesem Pilotprojekt wollen die Initiatorinnen und Initiatoren eine CO2(äq.)-Bilanz für die Jahre 2017 bis 2020 aufstellen und aufzeigen, wie so eine Bilanzierung mit geringem Aufwand fortgeführt werden könnte. Mit Hilfe des „Treibhausgasprotokolls“ (Greenhouse Gas Protocol) und des Leitfadens des Umweltbundesamtes „Der Weg zur treibhausgasneutralen Verwaltung“ haben sie die ihrer Einschätzung nach wichtigsten Emissionsquellen an der Universität Rostock identifiziert und zum Teil bereits bilanziert. Für fehlende Daten, die momentan noch nicht automatisiert erhoben werden können, versuchen sie eine nachhaltige, digitale Lösung zu finden. Der gesamte Prozess soll zudem wissenschaftlich fundiert und transparent stattfinden, so dass im Nachhinein klar ist, wie die Zahlen ermittelt und welche Annahmen getroffen wurden. Die Veröffentlichung des Abschlussberichts ist für Ende des Jahres 2022 geplant. Insoweit kann erreicht werden, die Treibhausgasemissionen generell und vor allem lokal zu minimieren, indem z.B. Strom und Wärme effizient eingesetzt und Flugreisen reduziert werden. Gleichzeitig kann eine CO2(äq.)-Bilanzierung dabei helfen, mit Hilfe des Landes und der Stadt z.B. durch Umstellung der Energieversorgung oder neue Gebäudevorschriften langfristig geringere CO2(äq.)-Emissionsfaktoren zu bewirken. Eine Reduzierung sowohl der Verbräuche als auch der Emissionsfaktoren ist nötig, um kostengünstig und nachhaltig einen klimaneutralen Betrieb der Universität Rostock zu erreichen.
Kontakt: AG CO2-Bilanz des Runden Tischs für Nachhaltigkeit und Diversity