Letzte Schritte auf dem Weg zur Professur - mit Annette Meier

Bei unserem virtuellen Netzwerktreffen von KarriereWegeMentoring am 12. November sprach Annette Meier, Gleichstellungsbeauftragte der Universität Rostock vor 35 Mentees über „Letzte Schritte auf dem Weg zur Professur“. Der Einladung folgten Doktorandinnen, Postdoktorandinnen, Nachwuchsgruppenleiterinnen und Juniorprofessorinnen der KarriereWegeMentoring-Programme der Universitäten Rostock und Greifswald. 

Als langjähriges beratendes Mitglied von Bewerbungs- und Berufungsverfahren an der Universität Rostock berichtete Annette Meier aus ihrer persönlichen Sicht heraus von den besonderen Herausforderungen der Frauen bei der Bewerbung um eine Professur. Die Mentees nutzen die exklusive Gelegenheit, ihre eigenen Fragen zu klären, angefangen von Bewerbungsunterlagen, dem Vorsingen bis hin zum Gespräch mit der Berufungskommission. Annette Meier stellte klar, dass es keine allgemeingültigen Aussagen für alle Fächer gibt. Folglich müssen sich die Bewerbungsunterlagen gezielt an den spezifischen Fachkulturen ausrichten. Die Bewerberin müsse das von der Berufungskommission geforderte Bewerbungsprofil erfassen, sonst wird ihre Bewerbung bereits im Vorfeld aussortiert. Unerlässlich ist es auch sich zu fragen, wie belege ich meine wissenschaftliche Eigenständigkeit, meine Forschungserfahrungen, wie will ich eigentlich die Professur ausgestalten. Das Vorsingen ist wichtig und muss sehr gut vorbereitet sein. Genauso wichtig ist aber auch die Selbstpräsentation im Gespräch mit der Berufungskommission. Wissenschaftlich sehr gut aufgestellte Frauen würden sich hier oft kleiner machen als sie tatsächlich sind, so Meier. Sie ermutigte die anwesenden Frauen, eigene Erfahrungen, Erfolge, Publikationen, eingeworbene Drittmittel und Kontakte herauszustellen und selbstbewusst zu präsentieren!

Wer an diesem Nachmittag nicht dabei sein konnte, gern aber die Vortragsfolien hätte, kann sich gern melden: stefanie.westermarkuni-rostockde

Autorin: Stefanie Westermark