Universität Rostock heißt zwei internationale Fellows willkommen

Die Prorektorin für Forschung, Talententwicklung und Chancengleichheit, Professorin Nicole Wrage-Mönnig (im Foto in der Mitte), hieß heute Dr. Helena Bermúdez Sabel und Professor Georgios Deligiannakis herzlich in Rostock willkommen. Beide werden in den kommenden Monaten im Rahmen des Mare Balticum Fellowship Programms an der Universität Rostock forschen (Foto: Thomas Rahr/Universität Rostock).

Erstmals wurde das Programm 2018 mit dem Ziel ausgeschrieben, den wissenschaftlichen Austausch durch Stipendien zu fördern. Nun ist es gelungen, Dr. Helena Bermúdez Sabel und Professor Georgios Deligiannakis für einen mehrwöchigen Gastaufenthalt einzuladen. Zum Auftakt besichtigten sie heute gemeinsam mit der Prorektorin das Universitätshauptgebäude sowie die Zoologische Sammlung. „Vielfältigkeit ist wichtig für uns als Universität. Die Mare Balticum-Stipendiatinnen und Stipendiaten helfen uns, die Vielfalt sowie die interdisziplinäre und internationale Zusammenarbeit zu erhöhen und den Nachwuchs zu fördern. Ich freue mich, unsere Gäste heute persönlich begrüßen zu können“, sagt Professorin Wrage-Mönnig. Die Fellows werden während ihres Aufenthaltes von Professorin Ulrike Henny-Krahmer aus dem Institut für Germanistik der Philosophischen Fakultät sowie Dr. Philipp Pilhofer aus dem Fach Kirchengeschichte der Theologischen Fakultät begleitet und in deren Arbeitsgruppe integriert.    

Dr. Helena Bermúdez Sabel ist promovierte Mediävistin (Universidade de Santiago de Compostela, 2019), die sich auf den Bereich der digitalen Geisteswissenschaften spezialisiert hat. Seit Januar 2021 ist sie Mitglied des Technischen Rats der Text Encoding Initiative. Zuletzt war sie an der Université de Neuchâtel in der Schweiz im Projekt „A World of Possibilities“ tätig. Dr. Bermúdez Sabel betont: „Es ist eine bereichernde und aufregende Erfahrung, zu einem Zeitpunkt in Rostock zu sein, an dem mehrere Digital Humanities-Initiativen ins Leben gerufen werden, die neue Räume für interdisziplinäre Diskussionen und Kooperationen schaffen.“

Professor Georgios Deligiannakis fügt hinzu: „Das Mare Balticum Fellowship ist eine großartige Gelegenheit für mich, an einer dynamischen Universität mit einer starken Erfolgsgeschichte in verschiedenen geisteswissenschaftlichen Bereichen zu unterrichten, meine Arbeit zu präsentieren und meine Forschung fortzusetzen. Neben dem Fachbereich Theologie freue ich mich auf die Zusammenarbeit und den Austausch mit Kolleginnen und Kollegen sowie Studierenden aus anderen Fachbereichen im Rahmen der Initiative „Wissen – Kultur – Transformation. Längerfristig wird mein Aufenthalt in Rostock weitere Synergien zwischen Rostock und der Open University of Cyprus ermöglichen, zum Beispiel im Bereich der Digital Humanities, beim Austausch von Studierenden und Dozentinnen und Dozenten oder bei anderen langfristigen interdisziplinären Forschungsprojekten.“ Deligiannakis ist Historiker und Archäologe an der Open University von Zypern. Er wurde in Oxford mit einer Arbeit zur Christianisierung der Ägäis promoviert. Zuletzt veröffentliche er eine Kulturgeschichte Zyperns in der Spätantike. Sommer für Sommer ist er an der Ausgrabung und Erforschung einer christlichen Basilika in Messene auf der Peloponnes in Griechenland beteiligt. Aktuell arbeitet er an einem Projekt zu Gelächter und Scherzen in der Spätantike.

Während ihres Aufenthaltes an der Universität Rostock werden die beiden Forschenden gemeinsame Forschungsprojekte mit der Universität Rostock vorbereiten. Ebenso gestalten sie Workshops für Promovierende sowie Postdoktorandinnen und Postdoktoranden um einen fach- und fakultätsübergreifenden Austausch zu ermöglichen. Mit ihrem Besuch an der Universität bringen die Fellows nicht nur ihre wissenschaftliche Expertise mit, sondern tragen auch zur Auseinandersetzung mit Querschnittsthemen wie Interkulturalität und Diversität bei.

Nicole Wrage-Mönnig ist sich sicher: „Das Mare Balticum Fellowship Programm ist für die Universität Rostock eine Bereicherung. Das Besondere liegt in der Verbindung zwischen Forschung und Talententwicklung.“

Durch ihren Gastaufenthalt an der Universität Rostock lernen die Fellows auch die Hanse- und Universitätsstadt Rostock kennen und erhöhen den internationalen Bekanntheitsgrad der Universität und der Stadt.

Öffentliche Vorträge für alle Interessierte sind ebenfalls Teil des Mare Balticum Fellowship Programms. So berichtet Professor Deligiannakis am 12.7.2023 um 18:15 Uhr im Universitätshauptgebäude zur Christianisierung Zyperns. Um eine Anmeldung wird gebeten.
Weitere Informationen sowie der Kontakt zur Anmeldung sind einsehbar unter:
https://www.uni-rostock.de/forschung/fellows/kalender-fellows/veranstaltungen-fellows-detailansicht/n/die-christianisierung-zyperns-von-barnabas-bis-epiphanios/ 

Die Universität Rostock freut sich im Verlauf des Jahres sechs weitere Stipendiatinnen und Stipendiaten aus Belgien, den Niederlanden, der Ukraine sowie den USA begrüßen zu können.


Kontakt:
Dr. Doreen Schwarz
Universität Rostock
Zentrale Universitätsverwaltung, Team strategische Forschungsberatung
Tel.: +49 381 498-1631
doreen.schwarzuni-rostockde


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