Finden Sie ein WG-Zimmer

In Deutschland ist es sehr typisch, sich mit einigen Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern eine Wohnung zu teilen, um Geld zu sparen. Viele Studierende mieten daher privat eine größere Wohnung und teilen sich diese als sogenannte Wohngemeinschaft (WG). Hier hat jede und jeder ein eigenes Zimmer, Küche und Bad werden gemeinsam benutzt. Es handelt sich meistens um unmöblierte Privatwohnungen; manche Studierende suchen jedoch eine Untermieterin oder einen Untermieter, während sie selbst ein Semester nicht in Rostock sind, und lassen ihre Möbel im Zimmer.

In Deutschland ist es vorwiegend nicht üblich ‚Zweck-WGs‘ zu führen, also Wohngemeinschaften, welche sich lediglich um die Vermittlung des Zimmers und nicht um soziale Faktoren, wie gemeinsame Abende oder Gespräche drehen. Die Bewohnerinnen und Bewohner möchten in aller Regel, wenn Sie ein Zimmer gefunden haben, Sie selbst als Person kennenlernen und auch gelegentlich Zeit mit Ihnen verbringen.

Wenn Sie sich für ein WG-Zimmer bewerben, zählt der erste persönliche Eindruck.
Die Leute, die bereits in der Wohnung wohnen, suchen sich eine Mitbewohnerin oder einen Mitbewohner aus, die oder der ihrer Meinung nach gut in die Wohngemeinschaft passen könnte.
Aus diesem Grund ist es äußerst ratsam, wenn Sie den ersten Kontakt mit den Bewohnerinnen und Bewohnern aufnehmen, sich im Vorstellungstext mit Ihren Interessen, Ihrer Tätigkeit, etc. etwas näher vorzustellen. WGs bekommen in der Regel viele Anfragen gleichzeitig, daher ist es wichtig positiv aufzufallen und hervorzustechen.
Vermeiden Sie daher als Anfrage einzelne Sätze, wie:

  • „Ist das Zimmer noch frei?“
    oder
  • „Ich brauche dringend ein Zimmer.“

Wiederkehrende Nachfragen sind ebenso nicht gerne bei WG-Bewerbungen gesehen. Da WGs normalerweise viele Anfragen auf einmal bekommen, ist hier Geduld gefragt. Sie sollten sich aber ebenso nicht darauf verlassen, dass die erste WG, welche mit Ihnen möglicherweise ein Gespräch führt, sich schlussendlich für Sie entscheidet. Suchen Sie sich also stets Alternativen zu Ihrer eigentlichen Wunsch-WG.

Sollten Sie eine Absage bekommen, so nehmen Sie dies keinesfalls persönlich. Die Bewohnerinnen und Bewohner müssen zwangsläufig eine Entscheidung treffen, wer bei ihnen einziehen soll und wer ihrer Meinung nach am besten zu ihnen passt, was gerade bei vielen Bewerbungen nicht immer einfach fällt. Vermeiden Sie daher auch Nachfragen zu den Gründen der Absage zu stellen.

Hier sind einige Websites speziell für die Suche nach einer solchen “WG”:

Die Universität Rostock hat außerdem ein schwarzes Brett auf Facebook.
Dort gibt es die verschiedensten Angebote und Gesuche von Studierenden, oft wird dort auch nach neuen Mitbewohnerinnen und Mitbewohnern für schon bestehende WGs gesucht.

Sollten Sie doch nach längerer Suche keine WG finden und Sie auch schon Leute in Rostock kennen, mit denen Sie sich gut verstehen, besteht auch die Möglichkeit selbst eine Wohngemeinschaft zu gründen – auch dies ist allerdings für kurze Aufenthalte von 1-2 Semestern eher ungeeignet.