Rund um die Bewerbung

Im Folgenden finden Sie einen ersten Überblick über Bewerbungstipps für Studierende und Absolventen, die kurz vor Ihrer Bewerbungsphase stehen.
Diese Informationen ersetzen jedoch in keinem Fall ein persönliches Beratungsgespräch bzw. die verschiedenen Angebote der Kompetenzförderung.

Bewerbungscoaching
Ein kompetentes Auftreten im Bewerbungsprozess lässt sich nur selten erlesen. Deshalb bieten wir Ihnen im Rahmen unseres Programms zur Kompetenzförderung ein qualitativ hochwertiges Bewerbungscoaching und weitere Angebote, die Sie umfassend auf diese neue Aufgabe und den Übergang ins Berufsleben vorbereiten. Einen Überblick über diese Angebote finden Sie hier.

Beratung & Bewerbungsmappen-Check
Offene Termine für unseren Bewerbungsmappen-Check entnehmen Sie bitte unserer Kompetenzförderung. Für eine individuelle Beratung zu Ihrem persönlichen Profil oder zur Sichtung Ihrer Unterlagen können Sie gerne einen Termin mit uns vereinbaren. Schreiben Sie uns einfach eine E-Mail mit Ihrem konkreten Anliegen und zwei Terminvorschlägen an
careersuni-rostockde
 

Bewerbungstipps

Anschreiben

Anschreiben

Sie möchten sich auf ein konkretes Stellenangebot bewerben oder suchen eine Stelle auf Eigeninitiative? In beiden Fällen sollte das Anschreiben möglichst kurz (max. 1 Seite) und auf das jeweilige Unternehmen individuell bezogen sein.

Wie und ob man eine Bewerbung kreativ gestaltet, hängt von Ihnen persönlich, aber auch von der angebotenen Stelle und dem Unternehmen ab. So lässt sich eine Bewerbung im Marketing-Bereich kreativer anlegen als eine Bewerbung im öffentlichen Dienst. Für jede Bewerbung sind aber eine saubere Form, ein ausreichend breiter Rand, einheitliche Schriften sowie eine korrekte Rechtschreibung wichtig.


Beim Anschreiben sollten folgende Aspekte beachtet werden:

  • Welche Anforderungen werden erwartet?
  • Welche Qualifikationen, Erfahrungen und Kenntnisse haben Sie?
  • Wurden positive und konstruktive Formulierungen gewählt?
  • Entsprechen alle Angaben der Realität und sind überprüfbar?
  • Wurden keine leeren Behauptungen aufgestellt?
  • Geht die eigene Motivation auf den Leser über?
  • Wird Neugierde geweckt, Sie kennenzulernen?
  • Wiederholen Sie im Anschreiben nicht Ihren Lebenslauf als Fließtext.
Der Lebenslauf

Der Lebenslauf

Aus Ihrem Lebenslauf kann der Leser Informationen zu Ihrem bisherigen Werdegang sowie zu Ihrer Person entnehmen. Er wird meist in tabellarischer Form, in wenigen Ausnahmen handschriftlich, geschrieben. Der Lebenslauf sollte auf die jeweilige Stelle zugeschnitten und nicht länger als 3 Seiten sein. Wählen Sie klare Überschriften für die einzelnen Lebensabschnitte und benutzen Sie keine unverständlichen Abkürzungen.

Nicht alle Stationen Ihres Lebens sind für jede Stelle interessant, beispielsweise ein 10 Jahre zurückliegendes Praktikum. Es versteht sich von selbst, dass Ihr Lebenslauf der Wahrheit entsprechen muss. Er sollte lückenlos und auf dem aktuellsten Stand sein.


Folgende Angaben gehören in einen Lebenslauf:

  • Vor- und Zuname
  • Anschrift, Telefonnummer und E-Mail-Adresse
  • Geburtsdatum und Geburtsort
  • Familienstand
    - keine Angaben zu Eltern, Geschwistern (nicht zeitgemäß)
  • Konfession
    - nur bei gebundenem Arbeitgeber
  • Schulausbildung
    - Schulstationen, Schultyp, Schulabschluss
  • Hochschulstudium
    - Name der Universität
    - Fächer, Schwerpunkte
    - Ortswechsel
    - Thema der Examensarbeit
    - Auslandsaufenthalte
  • Nebentätigkeiten während des Studiums/ zur Finanzierung des Studiums
  • Praktika
  • evtl. Berufsausbildung
    - Art
    - Firma
    - Ausbildungsabschluss
  • evtl. Berufserfahrung
    - Bezeichnung der Tätigkeit, Position
    - Name des Arbeitgebers
    - Ort des Unternehmens
    - Zeitangaben
  • (berufsrelevante) Weiterbildung
  • Sprachkenntnisse
  • EDV- Kenntnisse
  • evtl. Auslandserfahrung
  • Hobbys/Freizeitinteressen
  • sonstiges Engagement
  • Ort, Datum und handschriftliche Unterschrift (am besten mit Füllfederhalter)


Es gibt verschiedende Arten diese Daten zu sortieren: Chronologisch beginnend mit der Schulbildung bzw. chronologisch beginnend mit der derzeitigen Position, nach Themen gegliedert oder die gegenchronologische Anordnung der Daten (in Themenblöcke unterteilt). In den vergangenen Jahren hat sich zunehmend die gegenchronologische Strukturierung des CV als Standard durchgesetzt und ist daher zu empfehlen. Allerdings sollten Sie hinsichtlich Ihrer individuellen Biographie und der Stellenauschreibung alle Formen ausprobieren und von Fall zu Fall selbst entscheiden, welche Variante besser passt.

Die 3. Seite

Die 3. Seite

Mit der Dritten Seite können Sie die besondere Aufmerksamkeit des Lesers auf Ihre Bewerbung lenken. Hier können Sie alles, was Sie fachlich oder persönlich für die jeweilige Stelle besonders qualifiziert, aufführen.

Welche Funktionen kann diese Seite übernehmen?

  • erklärungsbedürftige Stationen Ihres Lebens näher beschreiben (Lücken im Lebenslauf, kein "roter Faden", Studiengangwechsel etc.)
  • Ihre Schlüsselqualifikationen - durch die Darstellung z.B. ehrenamtlicher Tätigkeiten diese besonders hervorheben
  • fachliche Kenntnisse näher erläutern
  • Motivation erläutern, z.B.: "Warum will eine Erziehungswissenschaftlerin in die Personalberatung?"
  • fachliche und persönliche Fähigkeiten nach Anforderungsprofil sortieren

Als Überschrift könnten Sie wählen:

  • Was Sie noch über mich wissen sollten...
  • Zu meiner Person:
  • Meine Kenntnisse und Erfahrungen:

Die aufgeführten Punkte sollten für den Leser in Ihren Bewerbungsunterlagen nachvollziehbar sein. Es reicht also nicht nur, wenn Sie schreiben "Ich bin belastbar (Warum?)" oder "Ich bin motiviert".

Wichtig ist, dass diese Dritte Seite individuell nur für Sie allein aussagefähig ist! Prüfen Sie, ob wirklich nur Sie oder auch Ihre Bekannten/Freunde diese Seite unterschreiben könnten. Dann wäre sie nicht individuell genug!  

Das Bewerbungsfoto

Das Bewerbungsfoto

Das Bewerbungsfoto hat eine große Wirkung. Ihr potentieller Arbeitgeber verschafft sich mittels dessen bereits einen ersten Eindruck von Ihnen. Daher sollten Sie auf folgende Dinge achten:

  • das Foto beim Fotografen machen lassen
  • das Foto kann schwarzweiß oder farbig sein
  • achten Sie bei dem Fototermin auf Ihr Äußeres (Frisur, Kleidung)
  • tragen Sie auf dem Foto Kleidung, die dem angestrebten Beruf angemessen ist (z.B. Blazer, Krawatte) bzw. die Kleidung, die sie auch zum Vorstellungsgespräch tragen würden
  • das Foto kann etwas größer als ein Passbild sein (z.B. 4,5 x 6 cm oder 6 x 9 cm)
  • befestigen Sie das Foto nicht mit Büroklammern, sondern kleben es auf
  • notieren Sie auf der Rückseite des Fotos Ihren Namen
  • das Foto sollte auf dem neuesten Stand sein (nicht älter als ein Jahr) 
Die Anlagen

Die Anlagen

Die Anlagen sind ein Bestandteil der Bewerbungsunterlagen. Bei den Anlagen handelt es sich ausschließlich um Kopien. Beglaubigungen sind nicht notwendig. Versenden Sie niemals Originale!


Zu den Anlagen gehören:

  • Kopie des Abschlusszeugnisses
  • falls noch nicht vorhanden - das Vordiplom, das Zeugnis der Zwischenprüfung oder auch ein Notenspiegel
  • Praktikumsbescheinigungen
  • evtl. Kopien der Zeugnisse über eine Berufausbildung
  • Arbeitszeugnisse
  • evtl. Zertifikate von relevanten Weiterbildungen
  • Abiturzeugnis


Falls Sie mehrere Anlagen (10 bis 20) beilegen, empfiehlt es sich, ein Anlagenverzeichnis obenauf beizufügen. Die Anlagen werden hinter dem Lebenslauf bzw. der Dritten Seite abgeheftet. 

Der Versand

Der Versand

Wenn Sie nun alle Unterlagen zusammengestellt haben, sollten Sie den Versand Ihrer Bewerbung mit großer Sorgfalt vorbereiten:

  • Benutzen Sie z.B. Klemmmappen in einer neutralen Farbe (es sei denn, Sie bewerben sich im Marketingbereich oder ähnliches).
  • Vermeiden Sie Klarsichthüllen.
  • Das Bewerbungsanschreiben wird lose auf die Bewerbungsmappe gelegt.
  • Verwenden Sie die Mappe nur einmal (man sieht es ihr sonst an).
  • Den Inhalt entweder in aufsteigender oder absteigender Reihenfolge abheften.
  • Verwenden Sie ein ausreichend großes Kuvert (mit verstärktem Rücken).
Das Vorstellungsgespräch

Das Vorstellungsgespräch

Herzlichen Glückwunsch! Sie haben mit Ihren Bewerbungsaktivitäten Erfolg gehabt und eine Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten.

Bevor Sie zu dem Gespräch gehen, ist eine gezielte Vorbereitung wichtig. Verschaffen Sie sich spätestens jetzt genaue Informationen über Ihren zukünftigen Arbeitgeber. - Wie viele Mitarbeiter hat das Unternehmen? Was wird in dem Unternehmen hergestellt? Was ist die Philosophie des Unternehmens? etc. - Meist erhalten Sie diese Informationen über das Internet oder aus Printmaterialien.

Als nächstes sollten Sie planen, wie Sie vor dem Gesprächstermin vorgehen wollen. Denn ein Vorstellungsgespräch ist immer ein "Marketing in eigener Sache" - "You'll never get a second chance to make a first impression." Achten Sie daher auf Ihre Frisur und Ihre Kleidung! Es empfiehlt sich z.B. ein Blazer oder ein Anzug mit Krawatte. Vermeiden Sie auffällige Farben (lieber beim ersten Mal etwas konservativer, später können Sie sich immer noch an den Kollegen orientieren; Ausnahmen bestätigen die Regel). Fahren Sie früh genug los, um Verspätungen durch Staus, Pannen etc. zu vermeiden. Wenn Sie einen weiten Anfahrtsweg haben, klären Sie vorher, ob Sie die Reisekosten ersetzt bekommen. Das erspart Unstimmigkeiten im Nachhinein.


Interview-Leitfaden

Folgende Fragen können u.a. in Ihrem Vorstellungsgespräch gestellt werden:

1. Begrüßung/ Warming up

  • Vorstellung der am Gespräch Beteiligten (Händedruck, feuchte Hände)
  • Nervosität evtl. ansprechen
  • Bemerkungen zur Anreise/ einem aktuellen politischen Ereignis o.ä.
  • Begründung der Einladung
  • häufig werden die Interessen aus Ihrem Lebenslauf als Aufhänger genommen
  • auf Getränkeangebote eingestellt sein
  • Ablauf des Gesprächs klären
  • Eingehen auf die persönliche Situation des Bewerbers
  • Erzählen Sie Ihren Lebenslauf
  • Schildern Sie Ihre Kindheit
  • Familiäre Situation
  • Hobbys

4. Schule, Ausbildung

  • Lieblingsfächer
  • Gründe für Studienwahl
  • Zufriedenheit mit dem Studium
  • Warum hat Ihr Studium so lange gedauert?
  • Gründe für Ortswechsel

5. Berufliche Entwicklung

  • Warum haben Sie sich beworben?
  • Warum glauben Sie für die Stelle geeignet zu sein?
  • Welche beruflichen Wünsche, Ziele und Vorstellungen haben Sie?
  • Wo sehen Sie Ihre Stärken für diesen Job?
  • Reichen Ihre Kompetenzen für diese Aufgaben?
  • Wo möchten Sie in fünf Jahren stehen?
  • Was reizt Sie an unserem Unternehmen?
  • Welche Arbeitsbedingungen sind für Sie wichtig? Was tun Sie, wenn das nicht gegeben ist?
  • Arbeiten Sie gerne im Team?
  • Bei Frauen: Wie sieht Ihre Lebensplanung aus?
  • Würden Sie für einen Arbeitsplatz Ihren Wohnort wechseln?

6.   Problemlösen

  • Sie werden mit typischen Situationen im Alltag konfrontiert und sollen dafür Lösungen erarbeiten oder einfach nur zeigen, wie Sie reagieren würden.

7. Selbsteinschätzung

  • Welche Qualitätsstandards setzen Sie an Ihre eigene Arbeit?
  • Was sind Ihre Stärken, was Ihre Schwächen?
  • Wie gehen Sie mit Kritik um?

8. Informationen über das Unternehmen, die Abteilung und die konkreten Aufgaben
    (von Seiten des Interviewers)

9. Fragen des Bewerbers

  • ruhig schriftlich vorbereiten
  • Fragen zeigen Engagement und Interesse
  • Sie sind dadurch ein gleichwertiger Gesprächspartner, nicht nur ein Ausgefragter
  • Entspannung für den Interviewer
  • folgende Fragen können Sie z.B. stellen:
    • Warum ist der Arbeitsplatz frei geworden oder wurde er neu geschaffen?
    • Was gehört zu meinem Aufgabengebiet?
    • Mit wem arbeite ich zusammen?
    • Wo befindet sich mein Arbeitsplatz?
    • Wie sind die Aufstiegschancen?
    • Gibt es Fortbildungsangebote in Ihrem Unternehmen?
    • Welche Erwartungen haben Sie an mich?
    • Wie lange dauert die Einarbeitung? Wer ist mein Ansprechpartner?

10. Verhandlung der Konditionen

  • Anfangsgehalt
  • Eintrittstermin
  • Sozialleistungen
  • Außendiensteinsätze
  • Auslandsaufenthalte

11. Abschluss des Gespräches

  • In vielen Ratgebern werden Antworten vorgeschlagen, die Sie in einem positiven Licht erscheinen lassen. Bedenken Sie aber, dass auch Personalverantwortliche diese Bücher kennen. 
Die Initiativbewerbung

Die Initiativbewerbung

Die Initiativbewerbung ist eine Möglichkeit der Bewerbung, ohne ein konkretes Stellenangebot vorliegen zu haben. Diese Form der Bewerbung eignet sich besonders, wenn Sie Interesse an der Mitarbeit bei einem bestimmten Unternehmen haben, das im Moment allerdings kein Stellenangebot ausgeschrieben hat. Sie haben gute Chancen, bei einer Initiativbewerbung zum Vorstellungsgespräch eingeladen zu werden, da Ihre Bewerbung nicht in der großen Flut anderer Bewerbungsmappen untergeht. Außerdem zeigen Sie damit Engagement, Initiative und Motivation. Eine Grundvoraussetzung dafür ist aber eine gute Informiertheit über das gewünschte Unternehmen.


Bei einer Initiativbewerbung gibt es Folgendes zu beachten:

  • Arten solch einer Bewerbung sind: Die schriftliche Bewerbung, die telefonische Bewerbung, Bewerbung über das Internet und Initiativbewerbungen aufgrund von Hinweisen von Bekannten.
  • Was können Sie? Was wollen Sie? Was ist möglich? Welche Fähigkeiten haben Sie?
  • Initiativbewerbungen gibt es entweder in einer Kurz- oder in einer Langversion, d.h. ohne weitere Bewerbungsunterlagen (nur Anschreiben, Foto und Lebenslauf) oder mit allen Unterlagen.
  • Bevor Sie Ihre Bewerbung losschicken, sammeln Sie Informationen über das Unternehmen, nehmen Sie nach Möglichkeit vorher telefonisch Kontakt auf, schicken Sie dann Ihre Bewerbungsunterlagen und bleiben Sie in Kontakt zum Unternehmen. Fragen Sie nach zwei Wochen noch einmal an, wie der Stand der Dinge ist.


Zu den schriftlichen Arten der Initiativbewerbung gehören auch:

  • Das eigene Stellengesuch in der Zeitung.
  • Das Stellengesuch auf der Homepage des gewünschten Unternehmens.
  • Das Stellengesuch bei verschiedenen Jobbörsen, das Sie meist kostenlos aufgeben können.
Die Bewerbung im Internet

Die Bewerbung im Internet

Die Bewerbung im Internet gehört wie die "blinde" Bewerbung und die telefonische Bewerbung zu den Initiativbewerbungen. Diese neue Form der Bewerbung ist besonders in der letzten Zeit sehr aktuell geworden. Sie haben mit dieser Art der Bewerbung verschiedene Möglichkeiten, um auf sich aufmerksam zu machen.

  • durch eine Bewerbung auf der Homepage eines Unternehmens
  • durch ein Stellengesuch auf Ihrer eigenen Homepage
  • durch eine Bewerbung auf der Homepage verschiedener Jobbörsen 

Sie können entweder eine Kurzbewerbung (Anschreiben und Lebenslauf/Foto) oder aber eine ausführliche Bewerbung (mit allen eingescannten Unterlagen) schicken.


Wie schreiben Sie eine Online- Bewerbung?

  • Worauf bewerben Sie sich?
  • Welche Fähigkeiten und Kenntnisse haben Sie?
  • Achten Sie auf die Übersichtlichkeit (z.B. Absätze).
  • Halten Sie Ihr Anschreiben möglichst kurz.
  • Schreiben Sie Ihre Bewerbung zuerst in WORD und kopieren Sie es danach in das E-Mail- Programm.
  • Schicken Sie Ihre Bewerbung an einen bestimmten Ansprechpartner (nicht an "sehr geehrte Damen und Herren").
  • Nennen Sie neben Ihrer E-Mail-Adresse auch Ihre Postadresse.
  • Versenden Sie die eingescannten Anlagen in den Formaten "*pdf", "*txt", "*doc" oder "*rtf".
  • Wichtig: Legen Sie an eine Online-Bewerbung die gleichen hohen formalen Anforderungen wie an eine schriftliche Bewerbung.

Einige Jobbörsen finden Sie unter hier...

Die telefonische Bewerbung

Die telefonische Bewerbung

Diese Form der Bewerbung ist für Sie besonders interessant, wenn Sie sich initiativ (ohne Stellenangebot) bewerben wollen oder aber mehr über eine ausgeschriebene Stelle erfahren möchten. Bevor Sie anrufen, sollten Sie jedoch planen, wie Sie bei dem Telefonat vorgehen möchten und was Sie damit erreichen wollen. Auf vier wesentliche Dinge sollte man achten:

A  (attention) - Gewinnen Sie die Aufmerksamkeit Ihres Gesprächspartners.

  (interest) - Wecken Sie sein Interesse.

D  (desire) - Der Wunsch Ihres Gesprächspartners mehr zu erfahren.

A  (action) -  Die Aufforderung zum Handeln.

attention

  • Was haben Sie zu bieten? Warum rufen Sie an? Hat Ihr Gesprächspartner Zeit für Sie?

interest

  • Welche Qualifikationen und Fähigkeiten haben Sie?

desire

  • Welche Berufserfahrungen oder sonstige Erfahrungen haben Sie, die für das Unternehmen von Interesse sein könnten?

action

  • Sie werden gebeten, Ihre Bewerbungsunterlagen zu schicken. Wenn Sie nach 2 Wochen noch nichts gehört haben, fragen Sie noch einmal telefonisch nach.


Es empfiehlt sich, vor dem Telefongespräch ein kleines Skript vorbereitet zu haben, um während des Gesprächs nicht ins Stocken zu geraten. Bei der Fragestellung sollten Sie darauf achten, dass Sie Ihrem Gesprächspartner möglichst offene Fragen stellen, d.h. Fragen, auf die er nicht nur mit "ja" oder "nein" antworten kann. So bleibt das Gespräch in Schwung.

Beispiel einer offenen Frage:

Wie beurteilen Sie die Berufschancen für Absolventen der ... in Ihrem Unternehmen?

Beispiel einer geschlossenen Frage:

Ist in Ihrem Unternehmen im Moment eine Stelle als ... zu besetzen?  

Das Assessment Center

Das Assessment Center

Das Assessment Center (AC) ist ein Verfahren zur Auswahl von Personal mit Hilfe von Übungen und Tests. Diese sollen helfen, die Kompetenzen des potentiellen Mitarbeiters besser erkennen zu können. In den ACs, die über ein oder mehrere Tage gehen, werden die Teilnehmer in Einzelübungen, Gruppenübungen, mündlichen und schriftlichen Übungen mit Situationen, Aufgaben und Problemen konfrontiert, denen Sie auch im beruflichen Alltag begegnen könnten. Während dieser Übungen beobachten Personalexperten bzw. Fach- und Führungskräfte die Teilnehmer.

Besonders wichtig sind dabei u. a.:

  • die Stressresistenz
  • die Kommunikationsfähigkeit
  • die Teamfähigkeit
  • das analytische Denken
  • die soziale Kompetenz
  • die Durchsetzungsfähigkeit

Zu den Übungen, die beim Assessment Center durchgeführt werden, gehören z.B.:

Gruppendiskussionen

Hierbei wird in mehreren kleinen Gruppen ein bestimmtes Thema bearbeitet. Es gibt Diskussionen ohne Gruppenführer und Diskussionen mit verteilten Rollen. Geprüft wird hierbei die Kompromiss- und Kooperationsbereitschaft sowie das Durchsetzungsvermögen.

Postkorbübung

Bei dieser Übung muss der Teilnehmer innerhalb einer vorgegebenen Zeit einen Postkorb bearbeiten, der mehrere Briefe bzw. Termine und einen Stadtplan enthält. In den Briefen werden Probleme und Aufgaben beschrieben, die der Teilnehmer in der vorgegebenen Zeit in einer sinnvollen Reihenfolge erledigen muss. Dabei kann er die Aufgaben zum Teil selbst erledigen oder aber auch delegieren. Geprüft werden hierbei das Arbeiten unter Zeitdruck, die Entscheidungsfreudigkeit, die Organisationsfähigkeit und das analytische Denken.

Konstruktionsübung

Die Teilnehmer erledigen zusammen eine Aufgabe (z.B. Flyer zu einer Veranstaltung erstellen). Besonderen Wert wird hier auf die Teamfähigkeit, die Selbstdarstellung und die Kreativität gelegt.

schriftliche Einzelübung

Die Teilnehmer sollen hierbei z.B. ein Konzept entwerfen, um ein Problem im Unternehmen zu lösen.

Rollenspiel

In einem Rollenspiel wird beispielsweise eine Problemsituation zwischen dem Vorgesetzten und einem Mitarbeiter dargestellt. Ein Teilnehmer bekommt die Rolle des Vorgesetzten und ein weiterer Teilnehmer bzw. der AC-Beobachter mimt den Mitarbeiter. Der/Die Teilnehmer haben 10-15 Minuten Zeit sich vorzubereiten. 

Beispiel: Ein Gespräch zwischen dem Vorgesetzten (Teilnehmer) und z.B. dem Verkaufsleiter (AC-Beobachter) wegen schlechter Verkaufszahlen. Geprüft werden Rhetorik und Überzeugungskraft.

Kurzvortrag

Hierbei wird nach einer kurzen Vorbereitungszeit in einer vorgegebenen Zeit zu einem bestimmten Thema referiert.

Einzelinterview

Dazu können Rollenspiele und ein Gespräch "unter vier Augen" zählen.

Tests

Solche AC-Tests beinhalten z.B. einen Intelligenztest, einen Leistungstest oder einen psychologischen Test/Persönlichkeitstest.

Weitere Informationen zum AC erhalten Sie durch verschiedene Bewerbungshandbücher oder mit Hilfe von speziellen Trainings.  

Wie finde ich einen Praktikumsplatz?

Wie finde ich einen Praktikumsplatz?

Das Praktikum ist der erste wichtige Schritt in Richtung Berufsorientierung. Vor allem hilft es dabei, sich seiner eigenen Ziele klar zu werden und kann im weiteren Verlauf dazu genutzt werden, in der entsprechenden Branche Fuß zu fassen.

Hier finden Sie hilfreiche Links zum Thema Praktikum.


Buchtipp

Bewerben für Hochschulabsolventen, Anja Klütsch, Verlag C.H.Beck, 2011, XI, 105 Seiten, kartoniert € 11,90, ISBN: 978-3-406-60118-7, Beck-Wirtschaftsberater im dtv, Band 50926, http://www.beck-shop.de/30402

Alle Informationen dieser Seite finden Sie in diesem Buch noch einmal solide und umfassender aufbereitet.