Volkswirtschaftslehre

Die Volkswirtschaftslehre bietet allen, die sich für Politik, Gesellschaft und Wirtschaft interessieren, eine hervorragende Grundlage, um ihr Wissen und ihr Urteilsvermögen über Themen in diesen Bereichen zu vertiefen. Was kann man gegen Inflation und Arbeitslosigkeit tun? Wie entstehen Wirtschafts- und Finanzkrisen? Wie kann man effizient Umweltschutz betreiben? Welche Auswirkungen können Mindestlöhne und Mietendeckel haben? Welche Aufgaben hat die Europäische Zentralbank? Welche Probleme bringt die Globalisierung oder der demographische Wandel mit sich, und wie können sie gelöst werden? Wie bekommt man die Euro-Schuldenkrise in den Griff?

Die Sozialwissenschaft „Volkswirtschaftslehre“ arbeitet mit mathematischen Methoden und Modellen, um das Zusammenspiel des Verhaltens von Individuen, Unternehmen und Staaten zu erklären. Es geht um die Kernfrage, wie reagieren Menschen auf ökonomische Anreize. Mit quantitativen Methoden der Statistik und Ökonometrie werden gesamtwirtschaftliche Zusammenhänge empirisch überprüft und Prognosen erstellt. Wer dieses Fach studiert, sollte Interesse an abstraktem Denken haben und keine Scheu vor Mathematik und Statistik.

In den ersten zwei Semestern werden Grundlagen des Fachs in Pflichtvorlesungen vermittelt. In den weiteren vier Semestern hat man eine große Wahlmöglichkeit zwischen Vorlesungen und Seminaren. Folgende Schwerpunkte können gewählt werden: Quantitative Wirtschaftsforschung, Demographischer Wandel, Arbeit und Soziales, Makroökonomie und Finanzsystem, Europäische Wirtschaft

Im B.Sc. VWL an der Universität Rostock können folgende Schwerpunkte studiert werden:

• Quantitative Wirtschaftsforschung
• Demographischer Wandel, Arbeit und Soziales
• Makroökonomie und Finanzsystem
• Europäische Wirtschaft

Besonderheiten dieses Studiengangs in Rostock sind außerdem, dass

• es im ersten Semester eine Ringvorlesung gibt, in der sich alle Lehrstühle mit aktuellen Themen vorstellen.
• philosophische Aspekte der Volkswirtschaftslehre ebenso behandelt werden wie die Geschichte des ökonomischen Denkens.
• das wissenschaftliche Arbeiten, also u.a. das Schreiben von Seminar- und Abschlussarbeiten, die Vorbereitung und Durchführung von Referaten sowie die Literatur- und Datenrecherche, in einer besonderen Vorlesung unterrichtet und in zwei Seminaren eingeübt wird.
• es eine große Wahlfreiheit bezüglich Vorlesungen und Seminaren gibt, was auch für Veranstaltungen außerhalb und ergänzend zur Volkswirtschaftslehre gilt.

Das Berufsfeld mit einem abgeschlossenen Volkswirtschaftsstudium ist vielfältig. Man kann Wirtschaftslehrer oder Wirtschaftsjournalist werden. Banken, Versicherungen und große Unternehmen bieten Berufsmöglichkeiten. Auch in Verbänden, Ministerien und im öffentlichen Sektor werden Volkswirte gesucht. Wissenschaftliche Positionen für Volkswirte werden auch in der Europäischen Zentralbank, der Deutschen Bundesbank oder in den Wirtschaftsinstituten angeboten. Wen es in die weite Welt zieht, der kann in internationalen Organisationen wie der OECD, der Weltbank oder dem Internationalen Währungsfonds arbeiten. Und wer in die Politik gehen will, wird mit dem Studium der Volkswirtschaftslehre bestens darauf vorbereitet.