Sozial- und Bevölkerungswissenschaften

Der Bachelorstudiengang Sozial- und Bevölkerungswissenschaften kombiniert die Fachgebiete Soziologie und Demographie sowie die angrenzenden Disziplinen Volkswirtschaftslehre, Politikwissenschaften und Data Science. Er beinhaltet eine fundierte Ausbildung in Statistik, Datenanalyse und Methoden der empirischen Sozialforschung. Das Studium vermittelt dabei Kenntnisse, Einsichten, Fähigkeiten und Methoden, die erforderlich sind, um gesellschaftliche Strukturen, Prozesse und Entwicklungen beobachten, interpretieren und anhand von Daten analysieren zu können. Durch die Einbeziehung soziologischer und demographischer Lehrinhalte führt es die Studierenden an Strukturen, Einflussfaktoren und Mechanismen in einer von demographischem und sozialem Wandel begriffenen Gesellschaft heran. Neben diesen inhaltlichen Grundsäulen der Ausbildung vermittelt der Studiengang den Studierenden eine solide Ausbildung in einem breiten Spektrum sozialwissenschaftlicher Methoden zur empirischen Analyse gesellschaftlicher, demographischer und ökonomischer Phänomene und Entwicklungen. Absolventinnen und Absolventen zeichnen sich durch ihre geistige Flexibilität und Kommunikationsfähigkeit ebenso wie durch die Fähigkeit zur kritischen Analyse und rationalen Lösung komplexer Probleme aus. Dabei profitieren sie stets von ihren interdisziplinären Fähigkeiten, welche sie im Vergleich zu Absolventinnen und Absolventen anderer Studiengänge besonders charakterisiert.

Der Studiengang richtet sich in interdisziplinär Interessierte. Das Studium bieten einen Überblick über die wichtigsten Themenfelder, die das gesellschaftliche Leben bestimmen. Die Studierenden haben Lust an einer ganzheitlichen Betrachtung und Kombination der Disziplinen. Dabei ist das Interesse an der Auseinandersetzung mit theoretischen Kontexten ebenso wichtig wie die Bereitschaft, mathematisch-statistische Methoden zu erlernen und anzuwenden.

Das Studium ist durchgehend modularisiert, führt zu dem Erwerb von 180 ECTS-Punkten und schließt mit einer 9-wöchigen BA-Arbeit ab. Die vorgesehenen Module innerhalb der ersten 3 Semester sind grundlagenorientierte Veranstaltungen aus den Bereichen Soziologie, Demographie, Methoden der Sozialwissenschaften, Statistik und Data Science. Die Semester 4 bis 6 bestehen überwiegend aus Wahlpflichtmodulen, wobei die Bereiche Soziologie, Demographie, Data Science, Volkswirtschaftslehre und Politikwissenschaften abgedeckt sind – ein Auslandsaufenthalt in der zweiten Hälfte des Studiums ist daher sehr gut zu integrieren. Es besteht die Möglichkeit sich einen der Bereiche als Schwerpunkt auf dem Zeugnis ausweisen zu lassen, sofern Module im Umfang von mindestens 30 Leistungspunkten aus diesem Bereich absolviert wurden, wodurch individuelle Möglichkeiten zur Profilierung geboten sind.

Zu den Arbeitsbereichen, für die man sich durch den ersten berufsqualifizierenden Abschluss des Bachelors vorbereitet, zählen u. a. Berufsfelder in Forschung und Wirtschaft mit Schwerpunkt Datenanalyse und Data Science, Planung und Organisation, Weiterbildung, Markt- und Meinungsforschung sowie Beratung in Verwaltung, Unternehmen, Kammern und Verbänden, wirtschaftlichen, sozialen und politischen Institutionen im In- und Ausland. Die erlernten fundierten Methodenkenntnisse, der Umgang mit verschiedensten Arten von Daten sowie das lösungsorientierte Denken sind auf dem Arbeitsmarkt besonders gefragt.