Handlungsempfehlungen für eine barrierefreie, digitale Lehre
Was ist zu beachten?
Aufgrund der Covid-19-Pandemie wird das Sommersemester 2020 überwiegend digital und ohne Präsenzveranstaltungen erfolgen. Das bringt für Sie als Lehrende diverse Herausforderungen mit sich, wie ein Ausweichen auf andere Lehrformate und einen sehr hohen Aufwand bei der Vorbereitung der Lehre im neuen Format. Die Online-Lehre bringt aber auch eine Reihe von Vorteilen, insbesondere für die Barrierefreiheit von Veranstaltungen.
Werden Online-Veranstaltungen in Form von Skripten, kommentierten Präsentationen, Audio- oder Videoaufnahmen angeboten, dann ergeben sich eine Reihe von Vorteilen für die Barrierefreiheit der Lehre. Der Weg zur Universität und in die Räumlichkeiten, die nicht immer barrierefrei erreichbar sind, ist für die Teilnehmenden nicht erforderlich. Die Tonqualität ist in der Regel deutlich besser, als die Akustik in den Vorlesungssälen oder Seminarräumen. Durch die Bereitstellung asynchroner Lernformen wird darüber hinaus nicht nur die räumliche, sondern auch die zeitliche Komponente flexibilisiert. Der Zeitpunkt der Teilnahme oder Bearbeitung des Lehrangebots ist für die Teilnehmenden frei wählbar.
Außerdem werden psychisch beeinträchtigte Studierende, etwa mit sozialen Ängsten, entlastet, wenn die Teilnahme an Videokonferenzen auch ohne Bildübertragung oder mit Avatar möglich ist.
Dennoch gilt es einige Dinge zu beachten, um die Online-Lehre auch tatsächlich barrierefrei zu gestalten. Zudem stellen gesteigerte Eigenverantwortlichkeit und ein gutes Selbstmanagement viele Studierende bei der Online-Lehre vor neue Herausforderungen, daher sollte ein gewisser „Fahrplan“ für jedes Modul vorgegeben werden.
Diese Handlungsempfehlungen sollen Ihnen als kleine Unterstützung und Anregung dienen, Ihre digitale Lehre barrierefrei gestalten zu können. Das Projekt Inklusive Hochschule wünscht Ihnen viel Erfolg und steht bei Fragen gern zu Ihrer Verfügung.
Eine Handreichung für barrierefreie Lehre ist derzeit in Vorbereitung und wird voraussichtlich im Juni auf der Homepage der Universität veröffentlicht.
Hier gehts zum Download: