Die Insel Hven

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Die schwedische Insel Hven befindet sich 4,3 Kilometer von der schwedischen Küste entfernt im Öresund.

Im 16. Jahrhundert gehörte die Insel zu Dänemark und wurde Tycho Brahe vom dänischen König Frederik II. für seine Forschungen geschenkt. Der Monarch garantierte dem Astronomen zwei Prozent seines Haushaltes für die Errichtung und Ausstattung seiner Sternwarten Uraniborg und Stjerneborg.

Tycho Brahe Museum

Seit den 1930er Jahren befindet sich das Tycho Brahe Museum auf der Insel Hven, mitten auf der Meerenge „Öresund“. Das Gelände besteht aus einer Ausstellung zur ehemaligen All Saints Church, dem Observatorium Stjerneborg, dem nachgebauten Renaissance Garten, einem gestaffelten Weg, der einem die Entfernung der Planeten verdeutlichten soll und einem Spielplatz, auf welchem die Kinder an historischen Spielen Spaß haben und gleichzeitig etwas dazu lernen können. Die Überreste von Brahes Schloss und seinem Observatorium sind als Denkmäler auf der Insel geschützt. Die Arbeit auf der Insel Hven hat das Leben von Brahe und sein Lebenswerk wesentlich beeinflusst und führte letztendlich zu einem großen Vermächtnis für die nach ihm folgenden Wissenschaftler.

Weiterführende Informationen über das Tycho Brahe Museum finden sie hier.


Sternwarte Uraniburg

Tycho Brahe: Astronomiae Instauratae Mechanica, Sondersammlungen der Universität Rostock
  • Bauzeit: 1576 bis 1580
  • Uraniborg (deutsch: Burg der Urania, der Muse der Astronomie)
  • Baumeister: Hans van Steenwinckel der Ältere
  • Ikonografie: Johan Gregor van der Schardt
  • Uraniborg war ein Forschungszentrum für Studierende vieler Ländern.
  • Der Palast stand auch im Zeichen der Erforschung der Alchemie.
  • Der Kräutergarten war in geometrischen Formen angelegt.
  • Brahe bemerkte erst spät, dass Uraniborg nicht stabil genug war, um seine präzisen astronomischen Instrumente zu beherbergen, sodass er sich für einen Neubau entschied.

Sternwarte Stjerneborg

Tycho Brahe: Astronomiae Instauratae Mechanica, Sondersammlungen der Universität Rostock.
  • Baujahr: 1586
  • Stejerneborg (lat. Name Stellaburgi) bedeutet „Burg der Sterne“
  • Die Observatorien waren hauptsächlich unterirdisch angelegt, um unter dem Sandboden auf festem Gestein verankert zu werden. Dadurch wurde die Präzision seiner Messungen erhöht.
  • Zu den Instrumenten gehörten ein Quadrant mit 1,55m Durchmesser sowie eine Armillarsphäre, mit der eine sehr hohe Genauigkeit erreicht werden konnte.
  • Nach Brahes Tod wurden die Sternwarten zerstört. Die unterirdischen Elemente Stjerneborgs wurden 1950/51 ausgegraben, mit einer Kuppel versehen und zeigen heute Multimedia-Vorführungen.