Das deutsche Hochschulsystem

In Deutschland gibt es drei Arten von Hochschulen:

1) Universitäten

2) (Fach-)Hochschulen

3) Kunst-, Film-, Musikhochschulen

Es wird unterschieden zwischen privaten Hochschulen (mit Studiengebühren) und staatlichen Hochschulen (in der Regel ohne Studiengebühren).

Traditionell sind Universitäten seit jeher forschungsorientierter, während Fachhochschulen sehr viel mehr Praxisbezug aufweisen und eine engere Verbindung zur Wirtschaft halten. In den letzten Jahren bemühen sich jedoch auch mehr Universitäten um Praxisnähe einzelner Studiengänge, während sich die Fachhochschulen in einigen Bereichen mehr um die Wissenschaftsnähe bemühen und um das Recht werben, Promotionen verleihen zu dürfen. Vor diesem Hintergrund haben sich in den vergangenen Jahren einige Fachhochschulen in Hochschulen umbenannt, auch um international mehr Anerkennung zu erfahren.

Grundlegend macht es Sinn, sich um einen Studienplatz an einer Universität zu bewerben, wenn Sie eher Theoretiker sind und gern in die Forschung möchten. Suchen Sie eher den Praxisbezug sowie eine intensivere Betreuung in kleineren Seminargruppen, dann sind Sie vermutlich an einer (Fach-)Hochschule besser aufgehoben.

Auch nach einem Fachhochschulstudium ist eine Promotion an einer Universität möglich.

Informationen zu Abschlüssen:

Es gibt verschiedene Abschlüsse in Deutschland. Die Art des Abschlusses hängt vor allem vom gewählten Studienfach ab.

1) Bachelor: Regelstudienzeit sechs bis acht Semester

2) Master: Regelstudienzeit weitere zwei bis vier Semester nach dem Bachelorstudium

3) Staatsexamen (Medizin, Zahnmedizin, Tiermedizin, Jura, Pharmazie, evtl. Lehramt)

4) Auslaufende Abschlüsse: z.B. Magister, Diplom

Danach gibt es verschiedene Möglichkeiten der Weiterbildung (Promotion, Habilitation, …).