Auf dem fast acht Hektar großen Areal sind knapp 7000 Pflanzenarten, zu bestaunen. Infolge des besonderen Witterungsverlaufs in diesem Frühling blühen jetzt Arten nebeneinander, die einesteils ihren normalen jahreszeitlichen Termin hierfür haben, anderenteils hiermit zwei bis drei Wochen zu früh zu kommen.
So begrüßt termingerecht die Allee aus Japanischen Zierkirschen gleich am Eingang weiterhin mit voller Blütenpracht die Besucher, wobei auch der große Schneeglöckchenbaum und die vielen Schachblumen jetzt mitziehen. „Doch dass jetzt auch schon die ersten Breitblättrigen Knabenkräuter und selbst Maiglöckchen neben dem Bärlauch blühen, hatten wir in der Kombination noch nicht“, sagt Dethardt Götze.
Die Organisatoren haben wieder ein buntes Programm auf die Beine gestellt. Neben Bärlauch für die eigene Küche werden Stauden für die Verwendung für Speis, Trank und gesundheitliches Wohlergehen vorgestellt. Über Verwechslungsmöglichkeiten des Bärlauchs, dessen Blätter wieder gegen einen Obolus angeboten werden und mit ähnlichen, aber giftigen Pflanzenarten wie Märzenbecher, Maiglöckchen und Herbst-Zeitlose verwechselt werden können, informieren Experten. Hierzu wird auch aktuelle und antiquarische Literatur angeboten.
Die Vielfalt an Insekten im Botanischen Garten ist ebenfalls ein Thema auf dem Frühlingsfest, das Swane Jung präsentiert. Erstmals ist die Gesellschaft der Staudenfreunde mit Informationen und Ratschlägen dabei, wie Sie angepasst an den Klimawandel Ihre Stauden im eigenen Garten halten können. Der BUND informiert Interessierte über sein Schatzküsten-Projekt und die Verwendung zertifizierten Regiosaatguts für die Erhaltung natürlicher Biodiversität.
Die Kinder kommen in einem Mal- und Bastelbereich mit Naturmaterialien aus dem Botanischen Garten auf ihre Kosten, und die ganze Familie mit Sicherheit beim Puppentheater Lomir der Jüdischen Gemeinde Rostock, das um 11 und 14 Uhr „Das Märchen vom Zaren Saltan“ nach Alexander Puschkin aufführt, sofern das Wetter hinreichend trocken ist. Die Rostocker Kakteenfreunde "Hugo Baum" bieten Kakteen und andere Sukkulente aus eigener Vermehrung an und die Arbeiterwohlfahrt Kunsthandwerk aus eigener Produktion. Natürlich ist auch für die körperliche Stärkung u. a. mit Bärlauch-Speisen und für Kaffee und Kuchen gesorgt. Die Veranstaltung wird in Kooperation mit dem Freundeskreis Botanischer Garten Rostock auf die Beine gestellt. Der Eintritt ist frei.
Kontakt:
Dr. Dethardt Götze
Botanischer Garten der Universität Rostock
Hamburger Straße/Holbeinplatz
18057 Rostock
Tel. +49(0)381/498-6255 (direkt)
Tel. +49(0)381/498-6250 (Sekretariat)
botanischer.gartenuni-rostockde
www.garten.uni-rostock.de